Ungewöhnliche Gartenkreuzspinne: Färbung ist sehr speziell
Hallo Robby, ich habe im Herbst beim Spaziergang mit meinem Opa diese Spinne in einen Weinberg bei Oberkirch-Haslach entdeckt. Kannst Du uns sagen, um welches Exemplar es sich handelt? Liebe Grüße Tamino Thiehoff (9) aus Achern Fautenbach.
Das ist eine Kreuzspinne, wahrscheinlich eine Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus). Der gelbliche Ton ist zwar ziemlich außergewöhnlich, aber etwas anderes kommt kaum in Frage. Außerdem gibt es bei der Gartenkreuzspinne eine recht hohe Variabilität bezüglich Färbung und Zeichnungsmuster auf dem Hinterleib.
Hinterleib eingedellt
Eher ungewöhnlich ist auch, dass die Spinne nicht im Netz sitzt, sondern sich auf dem Boden aufhält. Allerdings kommt das schon einmal hin und wieder vor – beispielsweise bei Weibchen, die im Herbst ihren Kokon mit den Eiern bereits abgelegt haben und einige Zeit später sterben. Während dieser Phase – also gegen Ende des Lebens – kann es wohl ebenfalls zu Farbveränderungen ins Rötliche kommen, und der Hinterleib wirkt nach erfolgter Eiablage oftmals wie eingedellt oder ein wenig zusammengeschrumpft.
"Spiderlinge"
Die Eier der Gartenkreuzspinne überwintern übrigens geschützt in ihrem Kokon. Im nächsten Frühjahr schlüpfen daraus die kleinen, als »Spiderlinge« bezeichneten Jungspinnen. Sie zerstreuen sich nicht sofort, sondern bleiben erst einmal dicht zusammen. Einige Zeit später breiten sie sich dann in der näheren Umgebung aus und wachsen bis zum Herbst heran.
Diese »halbwüchsigen« Tiere überwintern anschließend nochmals und werden erst im Folgejahr geschlechtsreif. Der Entwicklungszyklus ist also zweijährig.
So erreicht ihr Robby Rheinschnake
Mittelbadische Presse
Robbys Kinder-Nachrichten
Nachrichten-Redaktion
Hauptstraße 83a
77652 Offenburg
Ein Fax schickt ihr an: 0781/504-3719
Mit einer Email geht es am schnellsten: robby@reiff.de