Wenn Kreide um die Welt fliegt
Zum 19. Mal fand am Freitag
die Kinder-Uni der Hochschule
Offenburg statt.
Circa 170 Kinder lernten
in zwei Schnuppervorlesungen
jede Menge über
die Magie des Lichts und
erfuhren, warum Kinder
die besseren Erfinder
sind. Natürlich war auch
Robby Rheinschnake mit
dabei.
Wisst ihr, dass das
Jahr 2015 das Jahr
des Lichts ist?«, wollte
Professor Dan Curticapean
gleich zu Beginn der Schnuppervorlesung
»Die Magie des
Lichts: Mit der Relativitätsund
der Quantentheorie quer
durchs Universum« bei der 19.
Kinder-Uni der Hochschule Offenburg
wissen. »Ich selbst war
bei der Eröffnung dieses besonderen
Jahres in Paris und habe
ich dort mit einem Nobelpreisträger
unterhalten, der mir
verraten hat, warum Kinder
viel über Physik lernen sollten.
Und wisst ihr warum? Weil es
einfach Spaß macht Experimente
durchzuführen.«
Und das tat der Professor
dann in den darauffolgenden
45 Minuten – ihr könnt euch sicherlich
vorstellen, dass nicht
nur Robby Rheinschnake fasziniert
an den Lippen von Dan
Curticapean hing, gebannt seine
vielen Vorführungen bewunderte.
Der Professor nahm die
rund 170 Schnupperstudenten
mit auf eine Reise in die unendlichen
Weiten des Universums,
führte sie von der Milchstraße
über fremde Galaxien
vorbei an Andromeda bis zum
bekannten Urknall vor 13,8
Milliarden von Jahren. Und
der war schlicht eines: Licht.
Anhand eines interaktiven Periodensystems
der Elemente
ging die Reise dann in Lichtgeschwindigkeit
in Richtung Experimente.
Und zwar mit dem
Element Stickstoff, das im Periodensystem
der Elemente
mit einem N abgekürzt wird.
»Stickstoff ist sehr kalt. Deswegen
wird es gerne für Experimente
verwendet«, erklärte
der Professor der Hochschule
Offenburg.
Bei minus 300 Grad bekommt
man nämlich einiges
zum Gefrieren. Etwa Luftballons
oder Blumen. Die
zerschmettern dann wie Glas
in 1000 Scherben, wenn man sie
runterfallen lässt beziehungsweise
absichtlich hinabwirft.
»Im Universum ist es übrigens
fast genauso kalt«, erklärt Curticapean
weiter.
Was passiert, wenn man eine
Plastikflasche mit Stickstoff
füllt, zeigte der Physikprofessor
an einem sehr aufregenden
Experiment im Freien, das via
Kamera nach drinnen übertragen
wurde. Alles andere wäre
viel zu gefährlich und nachmachen
darf man so etwas auf keinen
Fall, mahnte Curticapean.
Die Flasche nämlich explodierte
wenige Minuten, nachdem
sie gefüllt war in einer
Kiste voller bunter Bälle, die
durch die Gegend flogen. Apropos
fliegen: Ein Stück Kreide
schmiss der Professor aus dem
Hörsaal, und nur wenige Momente
später flog es zum anderen
Eingang wieder hinein:
»Die Kreide ist nun einmal um
die Welt geflogen«, scherzte der
Professor. Mit einer Geschwindigkeit
von acht Kilometern
pro Sekunde. Kosmische Geschwindigkeit
nennt man das.
»Wisst ihr, wie schnell man
in die Höhe hopsen muss, um
nicht mehr zurückzukommen,
sprich ins Weltall zu springen?
11,2 Kilometer pro Sekunde
müsste man springen. Aber
keine Angst, das schafft keiner.
Nur Raketen.«
Schwebender Zauberstab
Nachdem der Physikprofessor
eine Vielzahl von bekannten
Begriffen, etwa Albert Einsteins
Relativitätstheorie und
der Quantenphysik, erklärte,
folgten noch eine Reihe von
kleinen spektakulären Versuchen,
in denen der Professor
kleine Gegenstände schweben
ließ und im finalen Höhepunkt
der Schnuppervorlesung mithilfe
seines Zauberstabs im
Freien selbst schwebte.
Im zweiten Teil der Kinder-
Uni begeisterte Professor
Bernhard Denne mit seiner
Vorlesung »Warum sind Kinder
die besseren Erfinder« die
vielen kleinen Schnupperstudenten,
die wie die vielen Male
zuvor mit viel neuem Wissen
und einem tollen Zertifikat
am späten Nachmittag wieder
nach Hause gingen.
Und Robby Rheinschnake:
Der kann gar nicht glauben,
dass nur Raketen ins Weltall
fliegen können, und hat sich
fest vorgenommen, über das
Wochenende fleißig zu üben.
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