250 Teilnehmer beim Hemdglunkerumzug durch Oberachern
Vorsicht Glunkerle! So hieß es am Schmutzigen Donnerstag in der Abenddämmerung in Oberachern. Ein langer Zug aus Hemdglunkern zog durch die Straßen, um die heiße Phase der Fasnacht zu verkünden. Vorher war auf dem Kirchplatz ein Narrenbaum aufgestellt worden.
Milde Temperaturen und die Aussicht auf einen lustigen Abend hatten viele Oberacherner bewegt, sich Schlafanzug, Nachthemd oder Bademantel überzuziehen. Rund 250 Teilnehmer wurden angeführt von der Oberzunftmeisterin der Narrenzunft Oberachern, Claudia Köppel, und dem Musikverein Harmonie Oberachern. Unterwegs gab es an mehreren Stationen Süßes, Fettiges und Hochprozentiges. Kinder und Erwachsene hatten ihren Spaß und ließen den Abend in der Festhalle ausklingen.
Wind langte zu
»Mit dem Narrenbaumstellen wird jetzt begonne, auf ihr Männer, nit long besonne!« So feuerte Claudia Köppel die Oberacherner Zünfte an, die erneut gemeinsam einen Baum geschmückt und herbeigeschleppt hatten.
Mit vereinten Kräften brachten Jockele und Kelten der Narrenzunft, Eiskellerdämonen, Leprechauns, Bergseehexen und Glaswalddämonen den Schudi in luftige Höhen. Dort erfasste ihn sogleich der am Donnerstag starke Wind und raubte ihm den mit Stroh gefüllten dicken Bauch. Das quittierten die Oberacherner Hemdglunker mit lautem Gesang über die »hoorige Katz«, das »fedrige Huhn« und das »borschdige Schwein«.