300.000 Euro für das Laufer Regenüberlaufbecken
Teuer wird für die Gemeinde Lauf die Sanierung des Regenüberlaufbeckens Niederhofen am Ortsausgang in Richtung Haft. Es liegt auf Ottersweierer Gemarkung und nimmt seit Jahrzehnten Niederschlags- und Abwasser aus einem Teil von Lauf auf.
Die Anlage trennt sauberes Wasser ab und leitet es in den Laufbach, der überwiegende Teil wird zur Kläranlage nach Bühl weitergeschleust.
Gesamtkosten von rund 300 000 Euro verursacht die Sanierung der ganzen Anlage, hieß es am Dienstag im Gemeinderat. Sie wurde zunächst im Juni für rund 90 000 Euro ausführlich geprüft. Im nächsten Schritt vergab der Gemeinderat jetzt einstimmig den Ingenieurvertrag für die Ausführungsplanung, Vergabearbeiten und Bauüberwachung für rund 24 000 Euro an das Ingenieurbüro Zink in Lauf.
Bauhof hilft mit
Der Bauhof der Gemeinde wird einige Demontagearbeiten im Wert von 25 000 Euro erledigen können. Die größte Summe muss jedoch im Haushalt 2018 für den Einsatz einer Spezialfirma ausgegeben werden. Sie soll dann beschädigte Oberflächen abtragen, Risse, Hohlräume und Fugen schließen und den Beton mit einem speziellen Material versiegeln. »Es ist notwendig«, kommentierte Bürgermeister Oliver Rastetter nur. Rudolf Büchele vom Büro Zink erklärte, dass das Abwasser während der Bauarbeiten umgepumpt werden müsse, das Becken aber teilweise funktionsfähig bleiben werde.
Josef Graf (FBL) sprach sich dafür aus, das Pflaster rund um das Becken nicht abzutragen und den Beton seitlich außen nicht zu sanieren: »Da ist er sicher nicht angegriffen.« Dem stimmte der Experte zu. Josef Fischer (Laufer Mitte) wollte wissen, wie lange die neue Oberfläche halten wird. Er erfuhr, dass die Firmen eine Gewährleistung für fünf Jahre geben, bei einer guten Ausführung aber 20 Jahre keine Schäden auftreten sollten.
Begräbnis unter Bäumen
Die Gemeinde Lauf lässt sich für rund 14 000 Euro ein Konzept für die Entwicklung des Friedhofs erstellen. Das Planungsbüro Zink soll Gestaltungsvarianten erarbeiten, die auch Begräbnisse unter Bäumen erlauben, erklärte Rastetter. Im Herbst sollen Vorschläge vom Gemeinderat diskutiert werden können.
2016 hat die Gemeinde Lauf insgesamt rund 26 800 Euro an Spenden erhalten und teilweise an Vereine und andere Stellen weitergegeben, so wie es die Spender wollten. Auch große Einzelbeträge seien darunter gewesen, war in der öffentlichen Sitzung jetzt zu erfahren. Die Liste aller Spenden lag nur dem Rat vor. Er stimmte im Nachhinein der Annahme des Geldes zu.
Ratssplitter/Radweg an L 86a
Die Landesstraße 86 a zwischen Lauf und Haft kann erneuert und mit Radweg ausgebaut werden. Nach etwa fünf Jahren Vorbereitungszeit sind jetzt alle dafür erforderlichen Grundstücke in öffentlicher Hand. »Der Grunderwerb ist vollständig«, gab Oliver Rastetter in der Ratssitzung bekannt. Das Land habe Geld bereit gestellt und wolle den Ausbau 2017 umsetzen. Allerdings sei vorher noch ein Umweltgutachten erforderlich, so der Bürgermeister. Im Zuge des Ausbaus soll am Ortsausgang von Lauf in Richtung Haft auch ein Fahrbahnteiler eingebaut werden.mg