Oberkirch

40. Männertag widmete sich dem Rollenbild der Männer

Roman Vallendor
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05. April 2017
Beim 40. Männertag auf Marienfried beschäftigen sich (von links) Manfred Schemel (Diözesanleiter der Schönstattmänner), Marienschwester M. Doria Schlickmann, Peter Wolf (Geistlicher Leiter des Schönstattzentrums Marienfried), Diözesan-Präses Jürgen Olf, Michael Behringer (Diözesansekretär des katholischen Männerwerks) und 200 Männer mit der »Botschaft für den Mann von heute«.

Beim 40. Männertag auf Marienfried beschäftigen sich (von links) Manfred Schemel (Diözesanleiter der Schönstattmänner), Marienschwester M. Doria Schlickmann, Peter Wolf (Geistlicher Leiter des Schönstattzentrums Marienfried), Diözesan-Präses Jürgen Olf, Michael Behringer (Diözesansekretär des katholischen Männerwerks) und 200 Männer mit der »Botschaft für den Mann von heute«. ©Roman Vallendor

210 Männer des katholischen Männerwerks und der Schönstattbewegung lauschten am Sonntag auf Marienfried dem Vortag von Marienschwester M. Doria Schlickmann über »Ein neues Gottesbild – Botschaft für den Mann von heute«.

 Impulse aus der reichen Spiritualität und der weitreichenden Lebenserfahrung von Pater Josef Kentenich gab Marienschwester M. Doria Schlickmann in ihrem Vortrag den Männern am Sonntag im Schönstattzentrum Marienfried mit auf den Weg. Drei Aspekte standen im Mittelpunkt: Erstens, wie Jesus dem Petrus das neue Gottesbild nahebringt, zweitens, was vom Mann von heute in den Medien gesagt wird, drittens, wie das neue Gottesbild den Mann von heute inspirieren könnte.

Schlickmann zeichnete Petrus als einen richtig gestandenen Mann, mit beiden Füßen auf der Erde, politisch auf dem Laufenden. Auf dem Höhepunkt seines Lebens erlebt er durch die faszinierende Ausstrahlung Jesus’ das neue Vaterbild Gottes.
Bis zur Emanzipation der Frau sei der Mann in einem sehr engen Rollenkorsett gewesen. Mit der Emanzipation der Frau stehe der Mann von heute im Spannungsfeld zwischen Familie und Beruf, zwischen traditioneller Rollenzuweisung und befreiend neuer Identitätsfindung. 

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Wie ist Mann ein Mann?

»Macho ist out, Softie nicht in«, zitierte die Referentin die Überschrift eines Artikel aus dem Jahr 2009. Die Männer hätten ihre Rolle von heute noch nicht gefunden, könne man daraus schließen. Ein jüngst erschienener Artikel stelle die Frage: »Wie ist Mann ein Mann?« Die Erkenntnis: Es gäbe wenig Anzeichen, dass sich der gebildete Mann der Mittelschicht in Großstädten seit den 1950er Jahren im Alltag stark verändert habe. Noch immer zähle das klassische Männerbild vom starken, konkurrenz- und wettstreit­orientierten Mann, der die Familie durchbringe, aber im Haushalt nur ein bisschen helfe. Doch von der Veränderung der Männlichkeit, vom neuen Umgang mit Frauen und dem Kürzertreten von Machtansprüchen seien alle Männer betroffen.
Als Erkenntnis zitierte sie Männerforscher Walter Hollstein: Es bräuchte mehr Männer, in allen Schichten, die bewusster für ihre Bedürfnisse einträten. Die Männer müssten mehr zu sich selber stehen.

Und um es mit Pater Kentenichs Worten auszudrücken: Was zum eigenen Selbstbewusstsein des Mannes verhelfe, sei letztlich nicht das tolle Auto, die tolle Krawatte oder Frisur, eine Top-Stellung mit hohem Gehalt, sondern die Würde, die der Mann von Gott empfangen habe und woraus er das Selbstwertgefühl entwickle. Edgar Beck stimmte die Männer mit einem Lied auf den Vortag von Marienschwester M. Doria Schlickmann ein. 

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