Achern

»Achern aktiv« richtet freies WLan in der Innenstadt ein

Roland Spether
Lesezeit 3 Minuten
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15. September 2016
Freies WLan ist eine tolle Sache, aber es gibt auch Bedenken – hier von links Tobias Schwenk und Felix Lander vor dem ersten Access-Point bei Media Elektra am Marktplatz.

Freies WLan ist eine tolle Sache, aber es gibt auch Bedenken – hier von links Tobias Schwenk und Felix Lander vor dem ersten Access-Point bei Media Elektra am Marktplatz. ©Roland Spether

Ein neuer Service von »Achern aktiv«, der vor allem bei den Jüngeren gut ankommt, ist das kostenlose Bereitstellen von WLan in der Innenstadt. Die Werbegemeinschaft hat bereits die ersten beiden in Betrieb genommen. Dabei soll es aber nicht bleiben, wie am Dienstag in der Sitzung zu hören war.

 Zwei Access-Points für »Freies WLan in der Einkaufstadt mit Herz« sind eingerichtet. Die Einwahl über die Smartphones geht automatisch, blitzschnell und ohne Kennwort und wer dieses Test-Angebot von »Achern aktiv« schon ausprobierte, ist begeistert. Kostenloses WLan in ganz Achern anzubieten, finden Tobias Schwenk und Felix Lander vom Grundsatz her gut und einen tollen Service der Fachgeschäfte, den sie und viele andere nutzen würden. 

Kritisch hinterfragt

Bei den beiden Achener Gymnasiasten kamen dann aber auch gewisse Bedenken auf, was mit ihren Daten in so einem »Freenet« geschieht und wie ihre Mails, Informationen und Kontakte geschützt sind.  Online-Banking würden sie an so einem Hotspot auf keinen Fall machen, mit Freunden über die Sozialen Medien kommunizieren, Bilder verschicken oder Videos anschauen, aber schon. Nicht gut und eher »nervend« würden es die Jugendlichen empfinden, wenn sie beim Gang durch die Stadt von jedem passierten Geschäft eine Push-Nachricht erhalten würden. Aber dies könne jeder nach Belieben einstellen.  

Freies WLan in Achern war am Dienstag ein Thema der gut besuchten Mitgliederversammlung von »Achern aktiv« im Hotel »Sonne-Eintracht«, an der erstmals der neue Wirtschaftsförderer der Stadt, Christian Zorn, teilnahm. Wie der Vorsitzende Philipp Schäfer berichtete, wurden die ersten beiden Access-Points für Freies WLAN bei Media Elektra am Markplatz sowie in der Shoebox an der Hauptstraße eingerichtet. Der Wunsch von »Achern aktiv« sei es, dass möglichst viele Geschäfte mitmachen und dadurch gleichsam ein freies WLan-Netz über die Einkaufstad gelegt werde. 

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Wie Christian Zorn mitteilte, würde die Stadt »Achern Aktiv« bei der Einführung von freiem WLAN in der Weise unterstützen, dass die EDV-Abteilung der Stadt unter der Leitung von Michael Harter die Installation des Access-Point bei den teilnehmenden Geschäften vornehmen würde. Oberbürgermeister Klaus Muttach habe hierfür gerne die Zustimmung zur Unterstützung der Mitglieder der Werbegemeinschaft gegeben, so Christian Zorn. Die teilnehmenden Fachgeschäfte müssten die Kosten für den Access-Point in Höhe von etwa 100 Euro bezahlen und die EDV-Abteilung der Stadt Achern richte dann den Point einmalig ein. 

Es erfolge eine Sammelbestellung der Access-Points, um die Kosten so gering wie möglich zu halten. Die Einzelhändler müssten dann von ihrer bestehenden Leitungskapazität einen Prozentteil ihrer Datenleistung abgeben, um dann für das freie WLan diesen Anteil den Kunden in und vor den Geschäften von Achern zur Verfügung stellen zu können.

Umweltbewusst shoppen

Ein weiteres Thema war die »Große Grüne Achern-Tasche«, die rechtzeitig vor dem Bauernmarkt am 8. Oktober in die Mitgliedsgeschäfte kommen soll, so Philipp Schäfer. Die Tasche wird aus 70 Prozent recycelten PET-Flaschen gefertigt und soll ein ökologischer Beitrag von »Achern aktiv« und den Kunden sein, wenn sie ihre Einkäufe in der »grünen« Stadt Achern tätigen. Angedacht ist, die stylische Tasche für einen Euro zu verkaufen. 

Hintergrund

»Public Viewing« mit Überschuss

Eine erfreuliche Bilanz teilte Philipp Schäfer den Mitgliedern nach der Schlussrechnung des Public Viewings »7:1 für Achern aktiv« mit einem Volumen von 88 000 Euro mit. Unter dem Strich konnte ein Überschuss erzielt werden, auch wenn aufgrund des Regenwetters, der späten Anstoßzeiten und des Ausscheidens der deutschen Elf deutlich weniger Zuschauer als zwei Jahre zuvor bei der WM kamen. Dennoch pilgerten immerhin 20 000 Fans in den Stadtgarten, die sich wie hoffentlich viele andere schon jetzt darauf freuen, wenn wieder Fußball-Weltmeisterschaft ist. sp 

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