Acherner Realschule veranstaltet Podiumsdiskussion
Die Acherner Realschule hat einen guten Ruf, doch sie will noch besser werden. Dafür veranstaltet Rektorin Karin Kesselburg kommende Woche eine große Podiumsdiskussion.
Die Schullandschaft wandelt sich. Immer mehr Gemeinschaftsschulen entstehen, die Bildungspläne verändern sich, an den Realschulen soll ab dem Schuljahr 2016/17 der Hauptschulabschluss möglich sein. Diese Entwicklungen beeinflussen auch die Zukunft der Acherner Robert-Schuman-Realschule. Um diese Einflüsse jedoch möglichst positiv zu gestalten, ist Rektorin Karin Kesselburg aktiv geworden. »Wir wollen weiterhin hohe Qualität bieten und nun mit denen reden, die unsere Schüler bekommen und das Bündnis für Qualität und Zusammenarbeit überprüfen.« Aus diesem Grund findet nächste Woche eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der beruflichen Gymnasien sowie etlicher Firmen statt.
Denn etwas mehr als die Hälfte der Acherner Realschüler besucht nach der mittleren Reife berufliche Gymnasien, ein Viertel der Schulabgänger besucht die höheren Berufsfachschulen und ein weiteres Viertel strebt eine Ausbildung an, legt die Robert-Schuman-Realschule beeindruckende Zahlen vor.
Sinn der Veranstaltung ist, zu erfahren, »was wir tun können, um unsere Schüler optimal zu fördern«, so Karin Kesselburg, die von Gymnasial- und Firmenvertretern wissen möchte, wie der Ist-Zustand aussieht und wie sie ihre derzeit rund 600 Schüler auch in Zukunft optimal auf das Weiterkommen nach der mittleren Reife vorbereiten kann.
Dabei ist Karin Kesselburg stolz auf das, was ihre Schule bislang geleistet hat: »Wir haben Schüler, die inzwischen promovieren, weil sie hier so massiv gefördert wurden.« Mitgeholfen haben dabei sicherlich der bilinguale Zug sowie die Mathe-AG, in der die Zehntklässler gymnasiale Mathematikaufgaben lösen.
Doch da Karin Kesselburg in Zukunft ebenso Schüler in ihrer Obhut haben wird, die einen Hauptschulabschluss anstreben, wie künftige Abiturienten, bleiben Veränderungen im Lehrplan unausweichlich. Für die schwächeren Schüler wünscht sich die Rektorin daher mehr Förderstunden, in einer ähnlichen Anzahl wie bei einer Gesamtschule. Hier sollte es eine Gleichstellung geben.
Mehr Unterricht nötig
»Doch wir dürfen die starken Kinder nicht vernachlässigen und müssen weiter Lehrplaninhalte unterrichten, die in Richtung Gymnasium gehen«, so die Rektorin, die klare Vorstellungen hat, wie dies aussehen soll: »Wir müssen mehr Stunden bekommen im normalen Lehrplan. Und ich denke, das wird auch so kommen, da wir nicht die einzige Realschule sind, die das fordert.« Um die Zukunft der Acherner Realschule ist Karin Kesselburg deshalb nicht bange: »Wir werden unseren Platz finden.«
Podiumsdiskussion
Am Mittwoch, 4. Februar, veranstaltet die Robert-Schuman-Realschule Achern eine Podiumsdiskussion zum Thema: Erfolg muss beachtet und honoriert werden! Wirtschaft und Realschulen bestätigen ihr Bündnis für Leistung und Qualität auch in Zukunft. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr in der Aula. Rund 15 Firmenvertreter haben bereits ihr Kommen zugesagt, mit dabei sind auch Gäste von den beruflichen Gymnasien, der Rektor der Grund- und Werkrealschule Achern, Edgar Gleiß, sowie Oberbürgermeister Klaus Muttach. Durch den Abend führt ein Moderator, der mit der Thematik bestens vertraut ist. nr