Altkleider sind Haupteinnahmquelle der Kolpingsfamilien
Die Mitglieder des Kolpingwerks der Region Ortenau hielten am Donnerstag, dem 25. Jahrestag der Seligsprechung von Adolph Kolping, im Gemeindehaus St. Josef ihre Jahreshauptversammlung ab. Zuvor wurde in der Pfarrkirche Unserer Lieben Frau ein Wortgottesdienst gefeiert.
Nach dem Einzug der Bannerabordnungen aus Achern, Friesenheim, Gengenbach, Haslach, Kappelrodeck, Önsbach, Weingarten, Wolfach, sowie dem Regionalbanner vermittelte Regionalpräses, Diakon Werner Kohler (Friesenheim) die auffällig inhaltlich gleichen Aussagen des Rheinischen Grundgesetzes, der Bibel und Aussagen des seligen Adolph Kolping.
Der Regionalvorsitzende Markus Müller (Gengenbach) berichtete über das abgelaufene Geschäftsjahr. Haupteinnahmequelle sei die Altkleidersammlung, deren Erlös in soziale Einrichtungen fließe. Er appellierte an die Kolpingsfamilien im Kreis, sich noch mehr an den Altkleidersammlungen zu beteiligen. Mitteilen musste er auch, dass sich die Kolpingsfamilie Lahr-Reichenbach aufgelöst habe. Erfreulich sei, dass sich die Kolpingsfamilie Haslach/Kinzigtal neu belebt habe. In seinem letzten Kassenbericht informierte der stellvertretende Vorsitzende und Kassier, Franz Claes (Önsbach), über das Berichtsjahr 2015, und einen leichten Überschuss. Ein guter Kassenstand sei weiterhin zu verzeichnen.
Eine vakante Stelle
Diözesanpräses Wolf-Dieter Geißler ehrte die aus dem Vorstand scheidenden Mitglieder Gisela Claes (Önsbach), Maria Kohler und Werner Kohler (Friesenheim) mit der höchsten Auszeichnung, die das Kolpingwerk Freiburg zu vergeben hat, mit dem Münsterturm. Nach den Neuwahlen setzt sich der für drei Jahre gewählte Regionalvorstand wie folgt zusammen: Vorsitzender Markus Müller (Gengenbach), Stellvertreter Marco Vedovelli (Kappelrodeck), Kassierer Heinrich Stöhr (Haslach/Kinzigtal), Schriftführer Volker Stiefel (Önsbach).
Beisitzer: Carola Stiefel (Önsbach) und Nathalie Vedovelli (Kappelrodeck), Kassenprüfer Antonia Bäumler (Ettenheim) und Meinrad Huber (Gengenbach). Der Posten des Präses bleibt vakant. Im Anschluss nahmen die aus dem Regionalvorstand scheidenden Franz Claes (Önsbach), seit 42 Jahren im Vorstand, und Gebhard Müller (Gengenbach), seit 44 Jahren im Vorstand, die Auszeichnung als Ehrenmitglieder entgegen.
Ebenfalls aus dem Vorstand verabschiedet wurden noch Maria Kohler (Friesenheim neun Jahre), Gisela Claes (Önsbach, zwölf Jahre) und Werner Kohler (Friesenheim, 15 Jahre Präses).
Spendenübergabe: Drei Einrichtungen unterstützt
Vorsitzender Markus Müller übergab 10 000 Euro Spendengelder an drei Institutionen. 7500 Euro überreichte er an Sigrid Sapel, vom Internationalen Kolpingwerk in Köln für die Ausbildung junger Menschen in Paraguay. Weitere 1500 Euro übergab er an den Vorsitzenden des »Fördervereins Pflasterstube im St. Ursulaheim Offenburg e.V.«, Axel Richter, der medizinisch unterversorgte Obdachlose und sozial Ausgeschlossene unterstützen kann. 1000 Euro gehen an die Telefonseelsorge Ortenau-Mittelbaden, denn es ist Brauch, dass die veranstaltende Kolpingsfamilie 1000 Euro an eine soziale Einrichtung im Wirkungsbereich übergibt.