Arbeiten am Flutkanal im Zeitplan
Als eine Riesenbaustelle präsentiert sich derzeit der Rench-Flutkanal zwischen dem Abzweigwerk Erlach und der Bundesstraße 3.
Die Deiche des Rench-Flutkanals werden seit April für ein hundertjähriges Hochwasser gerüstet. Rechtsseitig wird derzeit der vorhandene Damm um etwa einen Meter erhöht und verstärkt. Bevor die linke Seite um etwa zehn Meter versetzt und gleichfalls erhöht werden konnte, musste der Wirtschaftsweg entlang des bisherigen Damms sowie das Dorfbächle verlegt werden. Gleichfalls musste zuvor eine Verlängerung mit einer damit verbundenen Mühlbach-Düker-Verlegung erfolgen, da der Mühlbach unter dem RenchFlutkanal verläuft.
Für die gesamte Baumaßnahme werden etwa 70 000 Kubikmeter Erdmaterial benötigt, welches etwa zu 60 Prozent bereits durch die Maßnahmen der Rench-Renaturierung der vergangenen Jahre vor Ort gelagert war. Das restliche Boden-Material wird derzeit unter anderem vom Regulierwehr in Wagshurst angefahren und eingebaut. Ziel ist es, dass die Maßnahmen auf der Wasserseite bis September – vor Einsetzen von Hochwässern – größtenteils erledigt sind.
Zwei Millionen Euro
Die Gesamtbaumaßnahme wird vom Regierungspräsidium (RP) Freiburg geleitet und dauert voraussichtlich bis Oktober 2015, wobei für den Hochwasserschutz in diesem Bereich rund zwei Millionen Euro investiert werden. Laut RP bewegen sich die Bauarbeiten, wobei immer an mehreren Stellen gleichzeitig gearbeitet wird – im Zeitplan. Erfreulicherweise seien bisher negative Einflüsse ausgeblieben. Auch das Zusammenwirken mit der Bevölkerung und den Landwirten werde als sehr positiv bezeichnet.
Begonnen wurde mit der Renchdamm-Erhöhung und Verbreiterung von der B 3 aus bis Richtung Erlach. Im Bereich des Renchener Waldes sind die Maßnahmen beidseitig größtenteils abgeschlossen.