TuS Oppenau weiht neue Leichtathletikanlage ein
Nach einem Jahr Bauzeit wird die neue Leichtathletikanlage des TuS Oppenau am Haldenhof am Donnerstag offiziell eingeweiht. 1600 Stunden investierten die Sportler in die Anlage, auf der neben Beachvolleyball nun auch Sportarten wie Speerwurf und Kugelstoßen möglich sind.
Die neue Leichtathletikanlage am Haldenhof kann vieles besser als ihre in die Jahre gekommene Vorgängerin auf der Kleinebene. Nicht nur, dass nun auch das Training von nicht ganz alltäglichen Sportarten wie dem Kugelstoßen, der Diskus- und Speerwurf, Hochsprung sowie Beachvolleyball möglich sind. »Jetzt haben wir alle Freiluftsportarten des TuS Oppenau gut erreichbar auf einem Fleck zusammengefasst«, freut sich der ehemalige Vereinsvorstand Edgar Streck.
Das neue Schild mit der Aufschrift »Günter-Bimmerle-Sportanlagen« liegt schon bereit. Am Donnerstag, rund ein Jahr nach dem ersten Spatenstich, soll die 250.000 Euro teure Anlage eingeweiht werden. Seit Jahresbeginn wird bereits trainiert. »Für uns als Turnabteilung war das die bisher größte Baumaßnahme in unserer Geschichte«, betont Streck. Ohne die vielen Sponsoren, die tatkräftige Unterstützung von etwa 15 Sportlern, die in gut 1600 Stunden beim Bau der Anlage mithalfen und die Stadt Oppenau wäre das Mammutprojekt nicht zu stemmen gewesen.
Mopedfahrer traktierten die Bahnen
Die Anfänge der neuen Leichtathletikanlage reichen bis ins Jahr 2012 zurück. Damals befasste sich der Verein zunächst mit der Sanierung der unter anderem durch Vandalismus stark in Mitleidenschaft gezogenen Anlage auf der Kleinebene. »Auf der Tartanbahn wurde gegrillt.« Auch Mopedfahrer hätten die Bahnen traktiert. Die im Raum stehende Sanierung der 36 Jahre alten Anlage für 35 000 Euro wurde deshalb zugunsten des neuen Standorts in unmittelbarer Nähe zur B 28 verworfen. »Vandalismus dürfte hier kein Problem mehr sein«, freut sich auch David Huber, bei der Turnabteilung des TuS zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. Die Anlage ist von einem Zaun geschützt und gut einsehbar.
Unter den 1200 Quadratmetern rotem Kunststoffbelag der neuen Leichathletikanlage steckt moderne Technik: Unter dem wasserdurchlässigen roten Kunststoff befindet sich eine schwarze Kunststoffschicht. Der Aufbau setzt sich weiter aus Teer und Kies zusammen, darunter ist eine Drainage installiert, die das Regenwasser unter dem 62 Quadratmeter großen Gerätehaus durch leitet. Linien auf dem Kunststoffbelag sollen eine multifunktionale Nutzung der Anlage ermöglichen. So können Speer- und Diskuswerfer ihre Sportgeräte in Richtung Rench auf das Fußballfeld schleudern. Für Trainingszwecke reiche die maximale Distanz von etwa 60 Metern aus, erklärt Streck. Eine Abstimmung der Trainingszeiten mit den Fußballern sei dafür aber notwendig.
Attraktivität steigt
Interesse an der Leichtathletikanlage haben neben der Franz-Rapp-Schule auch schon die Handballer des TuS angemeldet. Sie wollen im Sommer auf das Beachvolleyballfeld ausweichen. »Der Platz ist für beide Sportarten ausgelegt«, erklärt Streck. Er und Huber sind überzeugt, dass das Interesse an der Leichtathletik durch die gute Sichtbarkeit und einfachere Erreichbarkeit der neuen Anlage noch zunehmen wird. »Hier Sport zu machen ist einfach attraktiver.« Aktuell zählt die Turnabteilung des TuS 770 Mitglieder, in der Leichtathletik aktiv sind 36 Jugendliche und 23 Erwachsene.