Achern-Fautenbach

Bauernkabarett mit viel Witz und Ironie

Michael Karle
Lesezeit 2 Minuten
Jetzt Artikel teilen:
28. Januar 2015

Das Duo Nikolaus König und Wolfgang Winterhalter (rechts) machte in Fautenbach mit viel Witz die Liebe zur Heimat und Landwirtschaft erlebbar. ©Michael Karle

Viele zusätzliche Stühle und noch mehr Lacher: mit dem Duo »Buure zum Alange« brachten BLHV Fautenbach-Önsbach, der Obst- und Gartenbauverein Fautenbach und die Landfrauen einen riesigen Erfolg in die Sport- und Festhalle.
Erlebbare Heimatliebe
Rainer Ganter, Vorsitzender des BLHV, verdeutlichte, dass die Erstauflage vor vier Jahren und die sich weiter verschärfende Situation der Landwirtschaft extrem nach einer Neuauflage des Bauernkabaretts verlangt hätten. Mit dem Duo aus dem Südschwarzwald, das für Genuss, Lachen und viel Hintergründigkeit, angreifende Ironie aber auch selbstkritischen Abstand zum Berufsstand stehe und bei allem Witz die Liebe zu Heimat und Landwirtschaft erlebbar mache, sei man bestens verbunden.
Dass die hauptberuflichen Landwirte und Gästebetreuer aus Breitnau eine wundervolle Rollenverteilung haben, wusste man bereits von der ersten Begegnung vor Jahren. Gibt Nikolaus König den gnizzen und immer auf Vorteil bedachten »Buur«, kommt Wolfgang Winterhalder als unbedarft hinterfragender Feriengast mit rheinischem Zungenschlag oder als Briefzusteller mit deutlich russischem Hintergrund. Dialoge und Lieder spiegeln in witziger Weise Probleme um Strukturveränderungen, Generationenfolge oder die überbordende Bürokratie. Ob die Mäuse im Acker zertifiziert seien, war denn eine der makabren Fragen. Höchst lustvoll gespielte Themen um den »Schwarzwälder Sushi«, den ausgestorbenen Berufsstand des »Zinders«, nötige Warnhinweise am »Katzetrögle«, Kiwis als »hoorige Eier«, die trotz aller Kocher­ei nicht hart werden wollen, oder die Geschichte um die »Weidezaun-App« folgten. Der »Gillemaa«, wundervoll musikalisch vorgestellt und herzhaft überzeichnete Realität, fand ebenso viel Begeisterung wie die »Kräuterwanderung« ins Brennesselfeld oder die »Seelenwanderung«, mit der der Schwarzwälder »Buur« ins 19. Jahrhundert nach Amerika begleitet wurde.
Nicht zufällig landeten Nikolaus König und Wolfgang Winterhalder am Ende bei der Generationenfolge, unter anderem mit den Fragen, ob die Mutter die rechte Frau für den Sohn findet, der Vater noch einmal über die Knechtsrolle hinauskommt und nicht zuletzt die Kinder sich für die Landwirtschaft begeistern können. Und der nächste Auftritt der »Buure zum Alange« dürfte schon angesprochen sein.

Weitere Artikel aus der Kategorie: Achern / Oberkirch

An der vielbefahrenen L75 auf Höhe von Helmlingen kontrollierte die Polizei am Sicherheitstag den Verkehr.
vor 1 Stunde
Am Sicherheitstag
Beim Sicherheitstag des Polizeipräsidiums Offenburg kontrollieren Beamte den Verkehr auf der L75 bei Helmlingen. Bei 70 Kontrollen in zwei Stunden gibt es mehrere Treffer.
Zur Kommunalwahl am 9. Juni sind die Wähler landauf, landab wieder zu den Urnen aufgerufen.
vor 4 Stunden
In Appenweier und Renchen
Welche bisherigen Gemeinde- und Ortschaftsräte treten in Appenweier und Renchen nicht mehr an? Diese und weitere interessante Antworten liefern die frisch bewilligten Wahllisten.
Wenn „es Katzen hagelt“ sind die Kinder im „Bauwagen“, ansonsten am liebsten draußen.
vor 7 Stunden
Naturgruppencheck
ARZ-Naturgruppencheck: Der Naturkindergarten Guckinsdorf in Oppenau bietet Platz für 20 Kinder über drei Jahren. Wiese und Wald machen die Natur im Jahreszeitenverlauf erlebbar.
Am Amtsgericht Achern schilderte ein Mann sein Leben in Sucht.
vor 9 Stunden
Amtsgericht Achern
Ein 41-Jähriger hatte morgens um acht schon 1,25 Promille, als ihn die Polizei auf einem E-Roller kontrollierte. Kein Wunder, der Mann hat eine lange Gewöhnung an starken Alkoholkonsum hinter sich. Jetzt schilderte er vor dem Amtsgericht seinen Weg aus der Sucht.
Keine leichte Arbeit hatte die Jury beim Auswerten des Rheinauer Mal- und Zeichenwettbewerbs.
vor 9 Stunden
Jury bestimmt die Sieger
Das Spiel und das Spielen stehen beim Mal- und Zeichenwettbewerb der Stadt Rheinau unter dem Motto „Rheinau – alles ein Spiel“ facettenreich im Vordergrund. Jetzt ist die Jury am Zug.
Bereits barrierefrei umgestaltete Bushaltehaltestellen, wie hier in Lautenbach-Winterbach, sind optisch leicht an den Aufmerksamkeitsfeldern und Leitstreifen zu erkennen.
vor 16 Stunden
Situation im Renchtal
Der barrierefreie Umbau von Bushaltestellen schreitet voran. Allerdings deutlich langsamer, als der Gesetzgeber das ursprünglich vorgesehen hat. Das Renchtal bildet da keine Ausnahme.
Die Bushaltestelle "Schlatten" in Bottenau wurde vom Kreis priorisiert umgebaut.
vor 16 Stunden
Oberkirch
Die Kommunen wollen den barrierefreien Umbau von Bushaltestellen genau prüfen. Denn abseits der finanziellen Herausforderungen, ergibt ein Umbau nicht an jeder Haltestelle Sinn. So sehen es zumindest die Verantwortlichen.
Anja Bauer (62), Leiterin der Abteilung für Schule und Bildung im Regierungspräsidium Karlsruhe, wohnt in Achern und wurde nun auch zur Vorsitzenden des Hochschulrats der PH Karlsruhe gewählt.
vor 18 Stunden
Anja Bauer beschreibt Problematiken und Chancen
Anja Bauer aus Achern ist die neue Vorsitzende des Hochschulrats der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Die Schulexpertin leitet auch die Abteilung für Schule und Bildung im RP Karlsruhe.
Im Rathaus Stadelhofen wurde über die neue Hauptsatzung diskutiert.
vor 19 Stunden
Neue Hauptsatzung
Die Ortschaftsräte möchten der Oberkircher Verwaltungsspitze die Möglichkeit geben, Bürokratie abzubauen. Dennoch gibt es große Bedenken wegen der neuen Hauptsatzung.
Wie kaum ein anderer Journalist erlebte Kai Diekmann die Mächtigen der Welt hautnah, mit Putin fuhr er Jetski im Schwarzen Meer. Kai Diekmann wurde im Josefshaus von Julius Geier (rechts) interviewt. 
vor 20 Stunden
Achern
Der frühere "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann stellt im Josefshaus bei der Jungen Union seine Memoiren vor. Er gibt Einblicke in die Welt der Mächtigen.
Oberbürgermeister Gregor Bühler (rechts) und Fachbereichsleiter Mathias Benz (links) begrüßten die Heimattage-Organisatorin Gabriele Schindler.
18.04.2024
Planungen für Großevent werden forciert
Die Heimattage Baden-Württemberg 2026 in Oberkirch nehmen an Fahrt auf: Mit der Besetzung der Geschäftsstelle der Heimattage durch Diplom-Kulturwirtin Gabriele Schindler fällt der Startschuss für die Planungsphase des Eventjahrs.
Die Franz Rapp Schule Oppenau trauert um ihren langjährigen Kollegen Axel Pfundstein. 
18.04.2024
Franz-Rapp-Schule
In den Osterferien ist ein Lehrer der Franz-Rapp-Schule in Oppenau völlig überraschend verstorben. Er war seit 2002 an der Schule tätig.

Das könnte Sie auch interessieren

- Anzeige -
  • Alles andere als ein Glücksspiel: die Geldanlage in Aktien. Den Beweis dafür tritt azemos in Offenburg seit mehr als 20 Jahren erfolgreich an.
    17.04.2024
    Mit den azemos-Anlagestrategien auf der sicheren Seite
    Die azemos Vermögensmanagement GmbH in Offenburg gewährt einen Einblick in die Arbeit der Analysten und die seit mehr als 20 Jahren erfolgreichen Anlagestrategien für Privat- sowie Geschäftskunden.
  • Auch das Handwerk zeigt bei der Berufsinfomesse (BIM), was es alles kann. Hier wird beispielsweise präsentiert, wie Pflaster fachmännisch verlegt wird. 
    13.04.2024
    432 Aussteller informieren bei der Berufsinfomesse Offenburg
    Die 23. Berufsinfomesse in der Messe Offenburg-Ortenau wird ein Event der Superlative. Am 19. und 20. April präsentieren 432 Aussteller Schulabsolventen und Fortbildungswilligen einen Querschnitt durch die Ortenauer Berufswelt. Rund 24.000 Besucher werden erwartet.
  • Der Frühling steht vor der Tür und die After-Work-Events starten auf dem Quartiersplatz des Offenburger Rée Carrés.
    12.04.2024
    Ab 8. Mai: Zum After Work ins Rée Carré Offenburg
    In gemütlicher Runde chillen, dazu etwas Leckeres essen und den Tag mit einem Drink ausklingen lassen? Das ist bei den After-Work-Events im Rée Carré in Offenburg möglich. Sie finden von Mai bis Oktober jeweils von 17 bis 21 Uhr auf dem Quartiersplatz statt.
  • Mit der Kraft der Sonne bringt das Unternehmen Richard Neumayer in Hausach den Stahl zum Glühen. Einige der Solarmodule befinden sich auf den Produktionshallen.
    09.04.2024
    Richard Neumayer GmbH als Klimaschutz-Pionier ausgezeichnet
    Das Hausacher Unternehmen Richard Neumayer GmbH wurde erneut für seine richtungsweisende Pionierarbeit für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Die familiengeführte Stahlschmiede ist "Top Innovator 2024".