Honauer Einwohnerversammlung

Bürger sollen sich beim Neubaugebiet frühzeitig einbringen

Ellen Matzat
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30. März 2017
Günter Schäfer, langjähriger Vorsitzender des Honauer Hundesportvereins, erhielt den Ehrenteller der Stadt Rheinau.

Günter Schäfer, langjähriger Vorsitzender des Honauer Hundesportvereins, erhielt den Ehrenteller der Stadt Rheinau. ©Ellen Matzat

Die Tempodrosselung in der Hauptstraße, der Dorfladen im Rathaus und das geplante Neubaugebiet waren 2016 bestimmende Themen in Honau. Bei Letzterem sollen sich die Bürger aktiv einbringen.

Gut besucht war am Dienstagabend die Einwohnerversammlung im Foyer der Festhalle, die die stellvertretende Ortsvorsteherin Annette Fritsch-Acar für den erkrankten Dorfchef Manfred Knörle leitete. Musikalisch umrahmt vom Männergesangverein Frohsinn, berichtete sie nach dem Rück- und Ausblick von Bürgermeister Michael Welsche (wir berichteten) über die wichtigsten Entwicklungen vor Ort.

Auf Anregung der Anwohner wurde die Straßburger Straße verkehrsberuhigt. Der Ortschaftsrat hatte beschlossen, dass am Ortsausgang Richtung Leutesheim eine Querungshilfe bei der Infobucht gebaut wird. Mit der verschwenkten Fahrbahn seien eine Geschwindigkeitsreduzierung sowie eine deutliche Entlastung der Verkehrssituation verbunden. Ebenfalls werde um die Infobucht ein Radweg angelegt. Sobald der Förderbescheid vorliege, sollen die Arbeiten beginnen. Weiter wurde bei der Bushaltestelle eine Tempo-30-Zone eingerichtet. Über die viel diskutierte Beschilderung sei man im Dialog mit der Straßenverkehrsbehörde, erläuterte Fritsch-Acar. 

Der lang gehegte Wunsch des Ortschaftsrates nach einem Laden ging mit der Eröffnung des »Dorftreffs im Rathaus« in Erfüllung. Das gewünschte Neubaugebiet befindet sich auf Diersheimer Gemarkung, so dass ein Geländetausch sowie die Verlegung der Gemarkungsgrenze notwendig waren.

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Neugestaltung in Sicht

Kurz- und mittelfristig stehe die Neugestaltung des Friedhofes an. »Damit werden wir uns die nächsten Monate intensiv beschäftigen, denn der letzte Ort der Ruhe soll auch ein Ort der Würde sein«, betonte Fritsch-Acar. Mit Blick auf das Hallenbad seien auch künftig kostenintensive Maßnahmen nötig. Der Ortschaftsrat sich für das Bad einsetzten, so die stellvertretende Ortsvorsteherin. Beim geplanten Baugebiet wolle das Honauer Gremium den Einwohnern eine umfassende Beteiligung bereits vor dem Bebauungsplanverfahren anbieten. Bereits in den städtebaulichen Entwurf können Anregungen mit einfließen, sagte sie. »Mitmachen ist nicht nur erlaubt sondern ausdrücklich erwünscht.«

Für 2017 sind bauliche Unterhaltungen der Grundstücke und Anlagen für insgesamt 200 169 Euro geplant: Die größten Ausgaben entfallen dabei auf die Städteplanung (neues Baugebiet und Wohnmobilstellplatz) 129 329 Euro, das Schwimmbad (22800 Euro) und das Rathaus (17 000 Euro). Anderweitige Investitionen summieren sich auf insgesamt  286 151 Euro, darunter allein 153 000 Euro für die erschließungsrechtliche Vorprüfung und den Grunderwerb für das neues Baugebiet

Stichwort

Ehrung

Als Anerkennung für sein ehrenamtliches Engagement bekam Günter Schäfer den Ehrenteller der Stadt Rheinau. Er leitet seit 2003 den Honauer Hundesportverein. Er ist er bei Wettkämpfen anderer Hundesportvereine als Vertreter seines Vereins stets präsent und holte zweimal die Hauptversammlung des Landesverbands nach Honau.  em

Hintergrund

Honauer Statistik

Honau hatte zum Jahreswechsel 601 Einwohner, davon 298 weibliche und 303 männliche, das sind 13 weniger als im Vorjahr. 47 Personen sind zu-, 64 Personen weggezogen, so die Statistik. Der durchschnittliche Honauer ist 45 Jahre alt und damit zwei Jahre älter als der durchschnittliche Rheinauer. Im vergangenen Jahr gab es fünf Sterbefälle, aber keine Geburten. em

Am Rande

Fragerunde

Marianne Felder berichtete über die Erfolge des Bürgerforums Hallenbad. Ein Einwohner bat um die Erneuerung der ständig defekten Toiletten im Foyer der Festhalle. Es wurde nachgefragt, was aus der angezeigten Beschädigung des Hartplatzes wurde sowie über den Sinn der Gefahrenzone an der Bushaltestelle und das nicht vorhandene Geländer an der Brücke zwischen Honau und Diersheim diskutiert. Nach Rückfrage beim Landratsamt komme dort kein Geländer hin, weil weder ein Fuß- noch ein Radweg vorhanden ist und somit keine Gefährdung bestehe, erklärte Fritsch-Acar. em 

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