Achern

Debatte um QR-Codes auf Grabsteinen

Andreas Cibis
Lesezeit 2 Minuten
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06. März 2015

Auf Wunsch können QR-Codes an den Grabsteinen angebracht werden. ©Archiv-Foto: Andreas Cibis

»Geschmacklos« oder »Was soll denn der Mist?« sind nur einige Reaktionen, die auf Facebook in den vergangnen Tagen bei uns eingegangen sind. Dabei geht es darum, dass die Stadt Achern auf ihren Friedhöfen die Anbringung von QR-Codes erlauben wird. Das hatte der Gemeinderat am Montag beschlossen und die ARZ hatte darüber berichtet.

Es soll damit die Möglichkeit gegeben werden, Informationen über den Verstorbenen zu hinterlassen, die über diesen Code abgerufen werden können. Auf Facebook wurde das Thema heftig diskutiert, teils mit emotionalen Reaktionen. Der Umgang mit der Endlichkeit und dem Gedenken an die Toten ist offenbar für viele Menschen ein wichtiges und vor allem ernsthaftes Thema.

Bei den meisten der rund 70 Kommentare im Facebook der Mittelbadischen Presse und der Acher-Rench-Zeitung wird dieses neue Angebot der Acherner Stadtverwaltung, dessen Nutzung jedem völlig frei gestellt ist, sehr kritisch gesehen beziehungsweise strikt abgelehnt.

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Die meisten Facebook-Nutzer, die sich geäußert haben, halten es für unangebracht und pietätlos, die letzte Ruhestätte mit dieser technischen Neuerung zu versehen. Manche fragten sich beim Lesen der Nachricht, ob schon der 1. April sei, andere fragen, ob der QR-Code Ruhe und Frieden garantiere, den man den Toten schenken sollte.

Auch Verständnis

Zwar überwiegt die – größtenteils heftige – Kritik, aber es gibt auch einige Facebook-Nutzer, die Verständnis für den Beschluss zeigen und beispielsweise auf die Meinungsfreiheit verweisen oder darauf, dass es jedem selbst überlassen sein soll, den QR-Code zu nutzen oder eben nicht.  Vereinzelt wird auch die Meinung vertreten, dass der QR-Code die Möglichkeit sei, nach dem Tod in Erinnerung zu ­bleiben.

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