Der kirchliche Förderverein in Achern tut Gutes
»Schön, dass der Förderverein an arme Menschen denkt«, sagte der Geschäftsführer des Caritasverbands Acher-Renchtal, Robert Sauer, bei der Mitgliederversammlung des kirchlichen Fördervereins am Mittwoch. Auch Pfarrer Joachim Giesler ist dankbar für die Mittel, die der Verein ausschüttet. Großes Ziel sei es, neue Mitglieder zu gewinnen, damit die Arbeit fortgesetzt werden kann.
Vor einer kleinen Schar Interessierter informierte Vorsitzender Werner Winter im Josefshaus darüber, was der Verein mit dem sperrigen Namen in den vergangenen beiden Jahren alles getan hat. Er heißt offiziell Förderverein für Kranken-, Alten- und Familienpflege der Kirchengemeinde Unserer Lieben Frau Achern. 135 Mitglieder zahlten 2015 und 2016 rund 7600 Euro an Beiträgen ein, hinzu kam eine größere Spende, wie Kassiererin Renate Burst berichtete. Damit wurden die sozial-karitativen Dienste der katholischen Pfarrgemeinde Achern und in Not geratene Menschen in Achern unterstützt.
Urchristliche Aufgabe
»Not zu lindern und zu helfen, wo wir helfen können, ist eine urchristliche Aufgabe«, sagte Winter. Sieben alte Menschen und Menschen mit Behinderung habe man direkt unterstützt, unter anderem mit Beihilfen zur Anschaffung eines Kühlschranks und einer Waschmaschine oder bei der Bezahlung der Heizkosten. Darüber hinaus sei für das Pflegeheim St. Franziskus eine Sitzbank bezahlt worden. Der Caritaskonferenz Achern wurde finanziell ermöglicht, Acherner Senioren in den Pflegeheimen ein kleines Weihnachtsgeschenk zu überbringen, sechs Familien mit Erstkommunionkindern einen Zuschuss zu übergeben, drei Kinder und zehn weitere Personen zu besonderen Anlässen finanziell zu stärken.
Darüber hinaus übernahm der Förderverein den vollen Mitgliedsbeitrag der Kirchengemeinde an die Sozialstation Bernhard von Baden von rund 4000 Euro in zwei Jahren und finanzierte die Hälfte des Mitgliedsbeitrags der Pfarrgemeinde Achern an den Caritasverband, was rund 2000 Euro in zwei Jahren ausmacht.
Von Nöten erst erfahren
Werner Winter dankte den Mitarbeitern des Pfarrbüros in Achern, der Caritas- und der Vincenzkonferenz, die das Vorstandsteam informieren, wenn jemand bedürftig ist. Denn es sei »schwer, von den Nöten der Menschen zu erfahren«.
Werner Winter erinnerte an die im März verstorbene Berta Habermehl, die von 1991 bis 2011 Vorsitzende des Fördervereins war und bis zum Schluss im Vorstand mitgearbeitet hat. Für sie stieg jetzt neu Gabriele Steurer als Beirätin ein. Mit einer Fotorückschau auf das erste Festessen für Menschen am Rand der Gesellschaft ging die Versammlung zu Ende. Dieses Essen im Dezember hatte der Förderverein finanziell unterstützt.