Oberkirch

Brennersteig - neuer Qualitätswanderweg für Oberkirch

Katharina Reich
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24. November 2014

Auf dem Wanderweg Brennersteig gibt es immer wieder schöne Blicke ins Tal, die zu einem Halt einladen. Unser Bild zeigt von links das Team der Renchtal Tourismus GmbH, Anke Pfeiffer, Lena Danner, Nicole Singler, Wanderführer Gerd Schwarz, Anna-Lena Bruder und Geschäftsführer Matthias Greilach. ©Katharina Reich

Im kommenden Frühjahr soll es in Oberkirch einen neuen Qualitätswanderweg geben. Der Brennersteig führt von Ödsbach rund um das Hesselbacher Tal  an zahlreichen Schnapsbrennereien vorbei. Die ARZ hat ihn schon mal erkundet.

Das Laub auf den Wegen raschelt, der Blick ins Tal ist geprägt von Bäumen mit bunt verfärbten  Blättern. Bis der Wanderweg Brennersteig sich bei seiner Eröffnung im Frühjahr im Blütenkleid präsentiert, ist neben ein bisschen Geduld auch noch einiges an Arbeit gefragt. Einen Überblick darüber hat sich das Team der Renchtal Tourismus GmbH gemeinsam mit dem Bezirksvorsitzenden des Schwarzwaldvereins im Renchtal, Gerd Schwarz, verschafft. Er wird die Wanderroute  ausschildern sowie die Zertifizierung vorbereiten – schließlich will die Renchtal Tourismus GmbH mit dem Brennersteig einen neuen Qualitätswanderweg schaffen.

Schwarz wird den 13 Kilometer langen Rundweg nach den Kriterien bewerten, die der Deutsche Wanderverband vorgegeben hat. Die  Erfassung der Wanderstrecke wird dem Verband vorgelegt, der die  Strecke dann abgeht, die Richtigkeit der Angaben überprüft und dem Brennersteig im Idealfall  das Siegel »Qualitätsweg Wanderbares Deutschland« verleiht.

Die Wanderung beginnt am Parkplatz des Oberkircher Freibads und führt nach Ödsbach zum Heuberger Eck, vorbei an der Brennerei Halter bis zum Winzerhof der Familie Schweiger. »Hier ist eine von vielen  Möglichkeiten, die angrenzenden Höfe mit in den Brennersteig einzubeziehen«, erklärt der Geschäftsführer der Renchtal Tourismus GmbH, Matthias  Greilach.

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Schnapsbrenner gibt es auf dieser Strecke eine ganze Menge. Vom Schnapsbrunnen bis  zur Verköstigung der Wanderer mit einem Vesper – einige Landwirte hätten bereits Ideen  entwickelt, wie sie die vorbeikommenden Gäste bewirten können. Hat der Wanderweg auf Obstwiesen begonnen, so führt er anschließend durch den Wald. Vorbei am Waldhotel »Grüner Baum« geht es den Berg hoch in Richtung Hesselbacher Tal. Immer mal wieder  lässt sich ein Blick auf die Obstwiesen und die dahinter liegende Rheinebene erhaschen. Der Weg führt schließlich rund um das Hesselbacher Tal, zum Geigerskopfturm  und dann wieder hinab nach Oberkirch.

Beim Probelauf prüfen die Touristiker die einzelnen Standorte. Hier könnte man eine Himmelsliege aufstellen,  dort ein Podest für den besseren Ausblick hinab ins Tal bauen. An einigen Stellen ist auch die  Wegführung noch nicht ganz klar. Von der Attraktivität des Wanderwegs, der vom Schwarzwaldverein ausgeschildert und gepflegt werden soll, sind aber alle überzeugt.

Symbol für Schwarzwald
»Der Markt an Tagestouren boomt«, erklärt Matthias Greilach. »Viele Leute möchten  wandern, ohne vorher große Vorbereitungen treffen zu müssen«, fügt er hinzu. Die Route des  Brennersteigs biete viele Vorteile: gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und mit dem Auto. Abwechslung in der Wegführung. Ein Thema, das sich schön bespielen lasse. Schließlich bringen Gäste den Schwarzwald nicht nur mit dem Bollenhut in Verbindung, sondern auch mit dem Kirschwasser.
Und das ist eine Renchtäler Spezialität, seit der Bischof von Straßburg 1726 den Untertanen im Amt Oberkirch ermöglichte, mit dem Schnapsbrennen ein Zubrot zu verdienen. Keine Schnapsidee: Noch heute nutzen rund 1000 Kleinbrenner im Renchtal diese Gelegenheit – auch so eine Geschichte, die der Brennersteig erzählen kann.

Hintergrund

Greilach: Hinken nicht hinterher

Neben dem talübergreifenden Renchtalsteig gibt es in der Gegend schon zwei zertifizierte Wanderwege: den Wiesensteig in Bad Griesbach und den Peterstaler Schwarzwaldsteig. Die Kur und Tourismus GmbH Bad Peterstal-Griesbach (KTG) arbeitet gerade am dritten Wanderweg mit Prädikat, während die Renchtal Tourismus GmbH erst ihren ersten auf den Weg bringt.
»Wir hinken nicht hinterher«, antwortet RTG-Geschäftsführer Matthias Greilach auf eine entsprechende Anfrage. Die RTG ist für Oberkirch, Lautenbach und Oppenau zuständig. Greilach: »Wir haben verschiedene Themen zu  bespielen, weil wir eine andere Topografie haben als Bad Peters­tal-Griesbach.« Das mache die Arbeit manchmal schwieriger. pak

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