Der TuS Großweier sucht dringend ehrenamtliche Helfer
Der Turn- und Sportverein Großweier (TuS) sucht händeringend ehrenamtliche Helfer. Der Verein hielt am Mittwoch seine Hauptversammlung ab.
Jahresrückblick hielt im Gasthaus »Hirsch« der Turn und Sportverein (TuS) Großweier. Der Verein, so war zu hören, entwickelt sich, was die Mitgliederzahlen angeht, ganz gut. Ungut hingegen ist die Entwicklung bei den ehrenamtlichen Helfern. Die beiden Vorstandsmitglieder Clemens Leutner und Uwe Früh brachten es gleich mehrfach auf den Punkt: »Bei uns fehlen angefangen im Vorstand über Trainer und Betreuer ehrenamtliche Helfer. Gibt es hier nicht bald eine Trendwende, sieht es schlecht im größten Verein des Ortes aus.« Der TuS Großweier hat deutlich über 660 Mitglieder, zur Jahreshauptversammlung fanden sich gerade mal 25 Personen ein.
Nach nun 25 Jahren aufopferungsvoller Tätigkeitverabschiedete sich Walter Braun als Hausmeister und Helfer aus gesundheitlichen Gründen. Clemens Leutner bedankte sich: »Du bist schwer für diese wichtigen Dienste zu ersetzen.«
Stellvertretend für Liselotte Ehmann trug Clemens Leutner den Situationsbericht des Gesamtvereins vor. Mit dem Dreikönigslauf begann das Jahr mit einem super organisierten Sportevent. Am 26. Juni fand der 30. und damit auch letzte TuS-Triathlon statt. Zu wenig Helfer wie auch die ständig steigenden Auflagen waren nicht mehr zu handhaben. Sportlich glänzte die erste Herrenmannschaft mit der Meisterschaft in der Handball-Bezirksklasse und dem Aufstieg in die Landesliga.
»Saubere Bälle«
Clemens Leutner ging auch auf das Haftmittelverbot in der Winfried-Rosenfelder-Halle ein und wies darauf hin, dass hier sogar eine Wettbewerbsverzerrung entsteht. Für auswärtige Mannschaften mussten zu allem Überfluss extra »saubere Bälle« angeschafft werden.
Auch im zweiten Jahr in der Bezirksklasse kann über die TuS Frauen nicht viel Erfreuliches berichtet werden. Hier fehlte es oftmals an Bereitschaft, sich geschlossen in den Dienst der Mannschaft zu stellen, was zur Folge hat, dass keine TuS-Damenmannschaft mehr für den Spielbetrieb in der kommenden Saison gemeldet wird, außerdem fehlt es hier am nötigen Nachwuchs. Nach 40 Jahren Damen-Handball im TuS Großweier ist dies sehr bedauerlich.
Neuer Trainer
Martin Valo wurde als neuer Trainer der ersten Mannschaft, die den achten Platz belegte, verpflichtet, berichtete Uwe Früh für die Abteilung Handball. Tim Hodapp mit 145 und Edvinas Barisas mit 142 Treffern waren die Haupttorschützen.
Kassiererin Gerlinde Hodapp berichtete von deutlich mehr Einnahmen, aber auch von höheren Ausgaben, sodass leider ein leichtes Minus am Jahresende dastand. Dass der TuS Großweier der größte Verein im Ort ist sieht man an der heutigen Jahreshauptversammlung bei den Anwesenden nicht, so der stellvertretende Ortsvorsteher Thomas Beck. Beck freute sich, dass der TuS Großweier in der Landesliga den Klassenerhalt souverän geschafft hat und dass im Verein 250 Kinder bestens versorgt werden, schade für ihn nur, dass der Triathlon, ein traditioneller Event nach 30 Jahren nicht mehr stattfinden kann.
TuS Großweier
◼ Vorsitzender: Vorstandsmitglied Geschäftsführung: Liselotte Ehmann
◼ Gegründet: 1921
◼ Mitglieder: 662 (Vorjahr 654)
◼ Abteilungen: Gymnastik (198 Mitglieder), Handball (225), Freizeitsport-Jedermänner (50), Jugendliche, Abteilung Kinderturnen (73), Jugendliche, Abteilung Handball (116)
◼ Internet: www.tus-grossweier.de
Wahlen
Bei den Vorstandswahlen wurden gewählt: Vorstandsmitglied Geschäftsführung Liselotte Ehmann, Vorstandsmitglied Finanzen Gerlinde Hodapp, Abteilungsleitung Gymnastikgruppen Liselotte Ehmann, Abteilungsleitung Kinderturngruppen Heidi Brunsbach, Beisitzer Internet Carsten Frietsch, Beisitzer Jubilarbesuche Heinz Brunner, Beisitzer allgemeine Angelegenheiten des Vereins Claudia Früh, Hallenkassier Hubert Brommer, Revisor Jörg Hackebeil und Folke Ackermann (stellvertretende Jugendleiterin).rb