Der Wasserpreis bleibt voraussichtlich stabil
Der Zweckverband »Wasserversorgung Vorderes Renchtal« arbeitet bei der Wassererzeugung immer wirtschaftlicher: Der Gestehungspreis für 100 Kubikmeter Frischwasser soll 2015 auf 54,05 Cent sinken, knapp zwei Cent weniger als im Vojahr und knapp drei Cent weniger als 2013.
Die Stadtwerke Oberkirch sparen dadurch im Jahr 2015 gut 24 000 Euro Umlage ein und überweisen noch 525 600 Euro an den Zweckverband. Hinzu kommen 16 240 Euro Investitionsumlage. Für die Kunden der Stadtwerke Oberkirch wird der Wasserpreis voraussichtlich stabil bleiben, deutete Stadtwerke-Geschäftsführer Erik Füssgen auf Anfrage an. Die abgesetzten Frischwassermengen seien verglichen mit 2013 zurückgegangen. Die Verbrauchszahlen des Zweckverbandes von 2013 (1,127 Millionen Kubikmeter Frischwasser) sind die Grundlage für den kalkulierten Gestehungspreis 2015. Ihnen steht ein kalkulierter Aufwand von 666 100 Euro gegenüber. Positiv bemerkbar macht sich der Rückgang bei den Investitionskosten um 84 000 Euro. Angegangen werden soll die Luftentfeuchtung im Hochbehälter Bellenstein (10 000 Euro) und diverse Elektro- und Steuerungstechnikmaßnamen im Pumpwerk Zusenhofen, Hochbehälter Haslach, in Ulm und in der Renchener Zentrale (84 000 Euro). Der Schuldenstand des Zweckverbandes soll sich bei 176 000 Euro Tilgung auf 1,72 Millionen Euro reduzieren.
Während die Stadtwerke Oberkirch den Wasserpreis festlegen, kalkuliert der Eigenbetrieb der Stadt Oberkirch die Kosten fürs Abwasser: Sie sollen 2015 deutlich steigen, auf 2,66 Euro Schmutzwassergebühr pro Kubikmeter Frischwasser und 0,31 Euro Niederschlagsgebühr pro Quadratmeter versiegeltem Boden (die ARZ berichtete). Präsentiert werden beide Zahlungen den Kunden dann in einer gemeinsamen Rechnung, die von den Stadtwerken ausgestellt wird.