Doppelt so viele Einsätze wie 2013
Ein Jahr mit besonderen Herausforderungen hat die Feuerwehrabteilung Kappelrodeck hinter sich. Am Samstag bilanzierte Matthias Fallert 76 Einsätze für 2014, wovon allein 50 auf das Hochwasser vom 11./12. Juli entfielen.
Von den 76 Einsätzen 2014 bei der Feuerwehrabteilung Kappelrodeck waren fünf Brand- und 67 Technische-Hilfe-Einsätze. Eine Insektenentfernung war ebenso darunter wie drei Fehlalarme. Umgerechnet waren die Floriansjünger 1433 Stunden im Einsatz. »Das war die doppelte Stundenzahl gegenüber dem Jahr zuvor«, fasste Schriftführer Matthias Fallert zusammen.
Zu Proben kamen die Feuerwehrleute 58-mal zusammen, zehnmal zu Gesamtproben, außerordentliche Proben waren die Nacht- und die Spätjahreshauptprobe, Sonderproben erforderte das neue Fahrzeug LF 20 KatS. Umfangreich war das Interesse an Fortbildungen, es wurden 21 Lehrgänge wahrgenommen. Bei einem Leistungswettbewerb sicherte sich eine Kappler Feuerwehrgruppe das silberne Leistungsabzeichen. Zehnmal traf sich der Abteilungsausschuss und sprach anstehende Aufgaben durch.
73 Aktive derzeit
»Die Feuerwehr hat meines Erachtens zwei Seiten, die eine besteht in den Kernaufgaben, die andere zeigt sich in einem aktiven Vereinsleben«, sagte Kommandant Achim Dürr. Die Abteilung half bei Absperrungen, verkaufte Festzeichen bei Umzügen, bewirtete, sammelte Altmaterial und organisierte den Tag der Feuerwehr am Pfingstsonntag. Zur aktiven Wehr gehören 73 Feuerwehrleute, die Altersabteilung umfasst 20 Mitglieder.
Aus der Jugendfeuerwehr berichtete Andreas Fallert und gab Einblick in zahlreiche Übungsstunden und gemeinsame Unternehmungen der 15 Nachwuchskräfte. Achim Dürr lobte den engen Kontakt zur aktiven Wehr.
Gerhard Huber blickte auf einen gefüllten Terminkalender des Spielmanns- und Fanfarenzugs zurück und berichtete von 20 Auftritten mit dem Höhepunkt einer Konzertreise in die Schweiz. Aktuell gehören dem Ensemble 29 Musiker an, 60 Kinder sind in der Ausbildung. Besonderen Dank sprach Huber Dirigent Alexander Schaufler aus. Der Spielmanns- und Fanfarenzug feiert in diesem Jahr sein 140-jähriges Bestehen. Dazu wird am 18. April ein Festbankett veranstaltet. Über die Aktivitäten der Oldtimerfreunde berichtete Matthias Fallert, Claudio Perazzi bilanzierte ein positives Kassenjahr.
Bürgermeister Stefan Hattenbach lobte den hervorragenden Teamgeist der Abteilung, der sich gerade auch in den Einsätzen gezeigt habe. Auch das Miteinander mit der Abteilung Waldulm sei intakt. Kritisch merkte er an, dass die Feuerwehr aufpassen müsse, dass sie nicht missbraucht werde. Manche Einsätze einer Feuerwehr seien zu hinterfragen.
Neuer Oberbrandmeister
Auszeichnungen für eifrigen Probenbesuch und Beförderungen bildeten den Abschluss der Versammlung. Die höchste Beförderung erhielt Wilhelm Adler, er wurde zum Oberbrandmeister ernannt, Axel Sättler wurde zum Löschmeister befördert. In den Rang Oberfeuerwehrmann wurden Armin Baßler, Johannes Baßler, Felix Huber und Michael Kopp befördert.
In den Kreis der aktiven Wehrmänner wurden Mirco Bremer, Flavio Frascoia, Dominik Gieringer, Michael Jülg und Manuel Schneider aufgenommen.