DRK baute Gebrauchtwagen zum Einsatzfahrzeug um
500 Stunden Umbauarbeit musste der Ortsverein Bad Griesbach des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) investieren, um einen weißen Privatwagen als geländetaugliches Einsatzfahrzeug umzurüsten. Am Sonntag wurde dieses nun bei einem Empfang vor dem Kurhaus Bad Griesbach offiziell seiner Bestimmung übergeben und durch Pfarrer Klaus Kimmig geweiht.
Dies sei »ein ganz besonderer Tag für unsere Bereitschaft«, zeigte sich die Vorsitzende des Ortsvereins, Bernadette Huber-Trück, beeindruckt. Das neue Fahrzeug beschrieb sie als »Unikat«, das auf die Bedürfnisse hin »spezifisch ausgebaut« worden sei. Im Mai habe man den Nissan als Gebrauchtwagenangebot im Internet gesehen, besichtigt und gekauft. Daran schlossen sich gut drei Monate intensiver Umbauarbeiten an. In einer Präsentation von Valentin Trück wurden diese bildlich dargestellt.
Geländetauglich
Mit einem 154 PS starken Motor, großer Bodenfreiheit und seiner Geländetauglichkeit dank Allradantrieb kommt das neue Einsatzfahrzeug auch dann noch zum Einsatzort, wenn Rettungswagen, Hubschrauber oder auch Notarztwagen nicht mehr durchkommen.
Innerhalb kurzer Zeit kann das neue Fahrzeug sogar zum Liegendtransporter umgebaut werden, wie gleich vor Ort demonstriert wurde. Dann können die Kräfte des DRK eine Person bergen und auf der Trage liegend zum Hubschrauber oder Rettungswagen befördern. Wer wollte, der konnte am Sonntag sogar einmal »probeliegen«.
Auch Ortsvorsteher Ludwig Kimmig, selbst Mitglied des Ortsvereins, zeigte sich erfreut über das »Glanzstück«. Das Fahrzeug »sieht aus wie ein Neuer«, meinte er stolz und wünschte allzeit gute Fahrt und sichere Heimkehr. Er hoffte, dass auch dieses Fahrzeug so lange erfolgreich zum Einsatz kommen werde wie das Vorgängermodell, das 16 Jahre im Dienst des DRK stand. Für die Feuerwehr Bad Peterstal-Griesbach überbrachte Lothar Gerhardt Grüße.