Ottenhöfen

DRK Ottenhöfen/Seebach bildet Helfer für die Helfer aus

Berthold Gallinat
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16. Januar 2017
Im DRK-Ortsverein Ottenhöfen-Seebach haben sich mehrere Freiwillige der Ausbildung zum »Kollegialen Ansprechpartner« gestellt und sind seit Sonntag einsatzfähig. Das Bild zeigt (von links vorne) Sabine Allgeier, Angelika Lehnerer, Josef Steinel, Renate Kopf, (hinten) DRK-Kreisverbandsvorsitzender Felix Brenneisen, DRK-Ortsvereinsvorsitzender Bruno Ketterer, Brigitte Friedmann, Olivia Kleinhans, Gudrun Nock, Lehrgangsleiter Pascal Koffer und Bürgermeister Reinhard Schmälzle.

Im DRK-Ortsverein Ottenhöfen-Seebach haben sich mehrere Freiwillige der Ausbildung zum »Kollegialen Ansprechpartner« gestellt und sind seit Sonntag einsatzfähig. Das Bild zeigt (von links vorne) Sabine Allgeier, Angelika Lehnerer, Josef Steinel, Renate Kopf, (hinten) DRK-Kreisverbandsvorsitzender Felix Brenneisen, DRK-Ortsvereinsvorsitzender Bruno Ketterer, Brigitte Friedmann, Olivia Kleinhans, Gudrun Nock, Lehrgangsleiter Pascal Koffer und Bürgermeister Reinhard Schmälzle. ©Berthold Gallinat

In besonders belastenden Situationen brauchen auch Rettungskräfte mitunter qualifizierte Ansprechpartner. Sechs Mitglieder des DRK Ottenhöfen⁄Seebach bildeten sich diesbezüglich erfolgreich weiter.

Beim DRK-Ortsverein Ottenhöfen-Seebach erfolgte am Samstagnachmittag im Vereinsheim die Übergabe der Zertifikate für die Ausbildung zum »Kollegialen Ansprechpartner I und II«. Sabine Allgeier, Brigitte Friedmann, Renate Kopf, Angelika Lehnerer, Gudrun Nock und Josef Steinel absolvierten diese Ausbildung und können damit im Rahmen der psychosozialen Notfallversorgung für Einsatzkräfte tätig werden. 

Wenn Menschen völlig unvorbereitet durch Not- und Unglücksfälle aus der Normalität gerissen werden, sind nicht nur die Betroffenen einer psychischen Belastung ausgesetzt. Auch den Einsatzkräften wird viel abverlangt, wenn sie eine schlechte Nachricht überbringen müssen und Hilfe und Trost leisten, damit Betroffene mit einem Schicksalsschlag umgehen können. Die zum »Kollegialen Ansprechpartner« Ausgebildeten sind Kontaktpersonen für haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte im Rettungsdienst (Rettungshelfer, Rettungssanitäter, Rettungsassistenten) und für Ehrenamtliche in Einsatzeinheiten, Schnelleinsatzgruppen, Helfer in Vor-Ort-Systemen und in Bereitschaften. Sie sind weiter mögliche Ansprechpartner für Zivildienstleistende und Freiwillige im sozialen Jahr in Rettungs- und Pflegediensten und nicht zuletzt für haupt- und ehrenamtliche Kräfte in der Sozialarbeit. 

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Neben der Einsatznachsorge und der Einsatzbegleitung soll die kollegiale Betreuung vor allem der Prävention zum Erreichen und Erhalt der Einsatzfähigkeit der Retter dienen. Voraussetzung für die Ausbildung sind psychische und physische Stabilität, eine kollegial integrierte Persönlichkeit, das Mindestalter von 23 Jahren, fünf Jahre Erfahrung als aktive Einsatzkraft und die Bereitschaft zur Aus- und Fortbildung sowie zur Supervision. 

»Ein tolles Angebot«

Kreisverbandsvorsitzender Felix Brenneisen nannte die Qualifizierung als kollegiale Ansprechpartner ein tolles Angebot für die eigenen Einsatzkräfte, aber auch für andere Organisationen. Wie Josef Steinel mitteilte, könnte das Angebot auch für psychosoziale Fachkräfte in Betrieben von Nutzen sein. DRK-Ortsvorsitzender Bruno Ketterer lobte Josef Steinel als Motor im Ortsverein und zeigte an seiner anderen Initiative, dem Kriseninterventionsteam (KIT), wie wertvoll sich das KIT bisher erwiesen habe. Auch Bürgermeister Reinhard Schmälzle lobte im Namen der beiden Gemeinden das Engagement der kollegialen Ansprechpartner und zollte ihnen Respekt.

Hintergrund

Ausbildung und Kontakt

Vier Wochenenden mit 64 Unterrichtseinheiten hatten die »Kollegialen Ansprechpartner« im DRK Ottenhöfen-Furschenbach zu absolvieren. Die Inhalte reichten von der Struktur der psychosozialen Notfallversorgung bis zur Kommunikation und Gesprächsführung. Ihr künftiges Einsatzgebiet erstreckt sich über den ganzen Kreisverband Bühl-Achern sowie in den Wirkungsbereich der Rettungswache Baden-Baden. 

Lehrgangsleiter Pascal Koffer dankte den Lehrgangsteilnehmern für ihr Engagement und freute sich, dass Bereitschaftsleiter Josef Steinel mit Angelika Lehnerer und Renate Kopf die Initiative für eine solche Ausbildung ergriffen hätten. Diese können als Ansprechpartner direkt kontaktiert werden über • 01 51/ 20 98 35 34 (Lehnerer), 
• 01 72/1 40 23 35 (Kopf) und • 01 71/ 6 83 83 17 (Steinel). gat
 

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