Ehrenamtliche bauen Krippenausstellung im Museum auf
Am Sonntag in einer Woche wird die Krippenausstellung im Steinacher Heimat- und Kleinbrennermuseum eröffnet. Bis dahin haben die ehrenamtlichen Helfer noch jede Menge zu tun.
Nur acht tage Pause haben sich die Ehrenamtlichen nach dem Ende der Sommersaison im Steinacher Heimat- und Kleinbrennermuseum gegönnt – dann gingen bereits die Vorbereitungen für die Krippenausstellung los. »Die Planungen mache ich aber schon vorher«, berichtet Museumsleiter Bernd Obert. Schließlich besteht die Herausforderung darin, Jahr für Jahr einige neue Stücke präsentieren zu können.
Die 18. Krippenausstellung verspricht wieder einige ganz besondere Höhepunkte, wie Obert verrät. So gibt es erstmals eine Krippendarstellung vor biblischer Kulisse zu sehen. Aktuelle Fotografien aus Bethlehem, Jerusalem und der Landschaft beim Schwarzen Meer geben einen interessanten Kontrast zu den traditionellen Krippenfiguren, die Werner Benz für die Ausstellung zur Verfügung stellt.
Eine weitere Besonderheit ist die orientalische Krippenlandschaft des verstorbenen Ehepaars Borho aus Welschensteinach. »Die Krippe aus den 1930er Jahren besteht aus sehr schönen Gebäuden, die wir als Landschaft auf einer Länge von mehr als drei Metern aufgebaut haben«, erzählt der Museumsleiter. Sarah Benz aus Steinach hat selbst eine Keramikkrippe gefertigt und sie für die Ausstellung zur Verfügung gestelllt und Alexandra Stöhr wird eine Naturkrippe beisteuern, die besonders bei Kindern beliebt ist.
Prunkvolle Krippe
Eine orientalische Stadt thront über der Krippe von Xaver Halter aus den 1930er Jahren. Bereits im vergangenen Jahr war eine mexikanische Krippe zu sehen, die Klaus Volk aus Steinach gefertig hat – mit Originalfiguren aus Mexiko. In diesem Jahr wird dieser prunkvollen Krippe eine gegenübergestellt, die die ärmliche Seite der Gesellschaft repräsentiert und so die Unterschiede deutlich macht. Schließlich gibt es noch alpenländische und schwarzwälder Krippen der Steinacher Schnitzerin Gabi Volk zu sehen.
Die Besucher haben Gelegenheit, sich mit Kaffee und Kuchen im Museum zu stärken, was immer wieder gern angenommen wird. »Das ist sehr wichtig. Viele kommen auch, um sich zu treffen und sich zu unterhalten«, schildert Obert.
Bis das Museum am 30. November geöffnet werden kann, haben die Helfer aber noch alle Hände voll zu tun. »Einige Krippen stehen zwar schon, aber es sind noch Feinarbeiten nötig«, sagt Obert. Das Museum ist dann an den vier Adventssonntagen jeweils von 14 bis 17.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.