Ein großer Beitrag zur Nußbacher Denkmalpflege
Im Zusammenhang mit der Sanierung der Pfarrkirche »Sankt Sebastian« sollen auch historisch bedeutsame Denkmäler erhalten und restauriert werden, berichtete Ortsvorsteher Joachim Haas. Als Beispiele hierfür nannte er den Grabmalstein von Pfarrer Joseph Georg Christ, der vom Kloster Allerheiligen nach Nußbach entsandt wurde und hier verstarb, den Wappenstein des Abtes Laurentius Schlecht, die Kreuzblume auf dem Kirchturm, das Kreuz über dem Eingang sowie die Restaurierung des Grundsteines sowie der zahlreich angebrachten Handwerkersymbole.
Das Problem: Die Kosten für die erforderlichen Steinmetzarbeiten zur Restaurierung und Erhaltung dieser Denkmäler sind in den Gesamtbaukosten von 580 000 Euro nicht enthalten, so dass nach Partnern und Unterstützern gesucht werden musste mit dem Ziel, diese historisch interessanten Elemente nachfolgenden Generationen zu erhalten. Mit der Sparkassenstiftung sei es gelungen, einen Partner für die Maßnahmen des Denkmalschutzes zu gewinnen. Für die Sparkasse Offenburg-Ortenau waren unter anderem der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Karl Bähr sowie von der örtlichen Filiale Julia Ganter und Juri Frühling gekommen. »Die Pfarrkirche Nußbach ist über 1000 Jahre alt und die Mutterkirche des Renchtals«, rief Bähr in Erinnerung. Gemessen daran sei die Sparkasse relativ jung, schmunzelte er und verwies auf die Sparkassenstiftung, die zum 175-jährigen Jubiläum des Kreditinstituts gegründet wurde mit dem Ziel, den Bürgern, Institutionen und Vereinen in der Region etwas für das entgegengebrachte Vertrauen zurückzugeben. Er habe sich gefreut, als von der Seelsorgeeinheit der Antrag gestellt wurde, den denkmalspflegerischen Bereich der Kirchenrenovation zu unterstützen. Dem Antrag wurde stattgegeben und so konnte Bähr unter dem Beifall der Besucher des Festes im Pfarrgarten einen symbolischen Scheck über 40 000 Euro an Stadtpfarrer Lukas Wehrle überreichen.
Soziales Engagement
Wehrle bedankte sich im Namen der gesamten Pfarrgemeinde für diese Unterstützung zum Erhalt dieser Kulturgüter und Denkmäler. »Geschichte ist das Fundament der Identität«, betonte er, dieser Beitrag sei wichtig für einen Ort wie Nußbach, von dem so viel soziales Engagement ausgeht. Den Dankesworten schloss sich Joachim Haas für die Gemeinde und den Arbeitskreis Kirchenrenovation an.