Oppenau

Ein guter Tag für Oppenau

Andrea Keller
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26. September 2016

(Bild 1/2) Viele positiven Rückmeldungen ob der durchdachten und freundlichen Innenraumgestaltung erhielten die Verantwortlichen bei der Besichtigung der Räume des neuen AVZ von den Gästen. ©Andrea Keller

Ein guter Tag für Oppenau und das gesamte Obere Renchtal – dieses Fazit zogen die Redner bei der feierlichen Eröffnung des Ambulanten Versorgungszentrums (AVZ). Vertreter aus Politik und Kirche sowie viele am Bau beteiligte Firmen und Mieter waren der Einladung gefolgt.
 

Im Multimedia-Raum des Neubaus begrüßte der Vorsitzende des Vincentius-Vereins, Gerd Hoferer, am Freitagnachmittag die Gäste. Dabei stellte er die am Bau beteiligten Personen und Institutionen vor: Am Anfang aller Bemühungen stand 2003 unter dem damaligen Vorsitzenden Pfarrer Günter Fackler der Geländekauf von der Firma Kammer-Kirsch, womit »ein Tor für zukünftige Möglichkeiten aufgestoßen wurde«.

Neun Jahre später fand ein Architektenwettbewerb statt, welchen das Architekturbüro Melder und Binkert in Freiburg gewann. Unter deren Leitung hätten alle Planer und Baufirmen das Gebäude in einer »Punktlandung« fertig gestellt. Die Finanzierung des Projekts war nur mit Hilfe öffentlicher Fördergelder möglich. Darunter die Stadt Oppenau, welche auch bei Planung und Genehmigung hilfreich zur Seite stand. Nicht zuletzt der Mut der ehrenamtlich arbeitenden Gremien von Vorstand und Mitgliederversammlung hätten dieses Projekt überhaupt erst auf den Weg gebracht, so Hoferer. Denn »die beste Art, für die Zukunft vorzusorgen, ist, sie zu gestalten«, fasste er zusammen.

Geschäftsführer Manfred Roth erläuterte anschaulich, wie in unzähligen Sitzungen die Idee des AVZ langsam Wirklichkeit geworden war. »Zunehmend haben sich Interessenten gefunden, die bereit sind, unsere Vision mitzutragen.« Er erläuterte ausführlich die Belegung der Räume, die bis auf zwei Wohnungen alle vermietet sind.

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Die Sichtweise des Architekten beschrieb Hermann Binkert: Man sei sich schnell der Herausforderungen bewusst geworden, denn das Gebäude solle die Menschen in ihrem späten Lebensabschnitt unterstützen und eine freundliche Ausstrahlung haben. Aus diesem Grund seien beispielsweise die Fenster so tief, dass man auch im Sitzen gut nach draußen schauen könne. Zusammen mit seinem Kollegen Gerhard Kerner übergab er dann symbolisch den Schlüssel an die Bauherren.

Im Anschluss lobte Monika Modner vom Caritasverband Freiburg die Verantwortlichen des Vincentius-Vereins, die nicht aus monetärem Kalkül, sondern aus der Erkenntnis der Notwendigkeit eine Tagespflege anböten. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Ambulanten Dienst und ein gut ausgearbeitetes Konzept sei sie überzeugt vom guten Gelingen dieser Einrichtung.

»Die Feiertage in Oppenau fallen dieses Jahr in den September«, begann Bürgermeister-Stellvertreter Jörg Peter seine Ausführungen mit Blick auf den »Tag der offenen Tür«  im Rathaus am vergangenen Wochenende. Beide Projekte zeigten, dass in Oppenau durch die Verbindung von Tradition und Moderne die Zukunft gestaltet werde. »Das AVZ strahlt in die gesamte Raumschaft aus und verbessert die Lebensqualität der Menschen«, so Peter. Pfarrer Klaus Kimmig überbrachte im Namen der katholischen sowie der evangelischen Kirchengemeinden Grußworte. In den Mittelpunkt rückte er den christlichen Dienst am Nächsten, welchen er in den Einrichtungen des Vincentius-Vereins immer wieder erlebe. Dieser sei »Teil unserer Stadt und ins Leben der Menschen eingebunden«. Zum Abschluss der Feierstunde, die musikalisch von einem Bläserensemble der Stadt- und Kirchspielskapelle Oppenau umrahmt war, wurden die Gäste in mehreren Gruppen durch das gesamte Gebäude geführt und anschließend im Café Fortuna zum Buffet eingeladen.

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