Der promovierte und habilitierte Thomas  Schindler ist in Baltimore Leiter der  nichtinvasiven Bildgebung des Herzens und seiner Gefäße. Damit ist er Experte eines medizinischen Spezialgebietes, in dem Fachbereiche wie Kardiologie, Nuklearmedizin und Radiologie erfolgreich zusammenarbeiten. Das Johns Hopkins Krankenhaus hatte in den vergangenen 15 Jahren die Spitzenposition unter den nordamerikanischen Krankenhäusern inne und gilt als eine der renommiertesten Universitäten in den USA.
Vier Jahre in L.A.
Der Sohn des Acherner Mediziners Horst-Philipp Schindler-Harrer und seiner Ehefrau Roswitha Harrer absolvierte seine Ausbildung als Internist und Kardiologe an den Universitätskrankenhäusern in Freiburg und Basel. Es folgte ein vierjähriger Wissenschaftsaufenthalt an der bedeutenden University of California in Los Angeles. In dieser Zeit vertiefte er seine Untersuchungen zur Prävention der koronaren Herzerkrankung mittels nuklearmedizinischer Bildgebung wie der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und später der nicht-invasiven Darstellung der arteriellen Herzgefäße mit Computertomographie (CT), was zu zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen in führenden Fachzeitschriften führte.
2006 folgte Thomas Schindler der Nominierung als Oberarzt und Leiter der kardialen Bildgebung am Universitätsspital Genf. Dort habilitierte er 2009 und 2010 wurde er zum stellvertretenden Leiter der Kardiologie aufgrund seiner zahlreichen wissenschaftlichen Projekte ernannt, die auch vom Schweizer Nationalfonds der Wissenschaften (SNF) unterstützt wurden. Ein Schwerpunkt lag auch auf klinischen Tätigkeiten und der Ausbildung von Medizinstudenten und jungen Ärzten. 
In vielen Arbeitsgruppen
Der Acherner hat mehr als 80 Arbeiten in wissenschaftlichen Zeitschriften zumeist als Erst- oder Seniorautor sowie zahlreiche Buchkapitel publiziert. Seit Jahren ist er Mitglied europäischer und amerikanischer Arbeitsgruppen der kardialen Bildgebung und der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie. Aufgrund seiner Tätigkeiten auf dem Gebiet der Prävention der koronaren Herzerkrankung und durch den Einsatz bildgebender Verfahren folgte er 2013 dem Ruf nach Baltimore. »Der Abschied aus Genf war nicht einfach, letztlich aber eine Notwendigkeit, um die wissenschaftlichen Untersuchungen in den USA voranzutreiben«, so Thomas Schindler.
Bei aller Arbeit ist ihm wichtig, von Baltimore aus über sein Elternhaus und zahlreiche Freunde mit Achern weiterhin verbunden zu sein. Die ärztliche Familientradition wird in der dritten Generation fortgeführt, wenn auch sein Vater ihn sehr gerne als Nachfolger seines ehemaligen internistisch-radiologischen Instituts in Achern gesehen hätte.