Ein unverzichtbarer Bestandteil
Rückblick auf ein aktives Vereinsjahr hielt der Musikverein Zusenhofen am vergangenen Samstag im Rahmen der Jahreshauptversammlung.
In ihrem Tätigkeitsbericht rief Ann-Katrin Brüstle die Aktivitäten des Musikvereins Zusenhofen im abgelaufenen Vereinsjahr in Erinnerung. Sehr gut kamen das Dorfmusikfest und das Dorffest an. Dazu gab es die traditionellen Auftritte bei kirchlichen Anlässen und weltlichen Festen. Starke Auftritte hatte die Kapelle bei ihren Konzerten, sehr gut kam auch das Kirchenkonzert an, dessen Erlös für die Außenrenovation des Gotteshauses gespendet wurde. Insgesamt kamen die Mitglieder der Kapelle auf 16 Auftritte und 42 Proben. »Wir haben wieder ein sehr aktives Vereinsjahr hinter uns«, fasste Vorsitzender Klaus-Dieter Ruf zusammen. Der Kassenbericht, den Patrick Ruf vorlegte, zeigte trotz hoher Ausgaben für neue Instrumente ein insgesamt zufrieden stellendes Bild. Über die erfolgreiche Jugendarbeit des Vereins berichtete Anja Kohler. Derzeit sind 31 Jugendliche in Ausbildung, betonte sie, dazu kommen sechs Kinder in der Bläserklasse der Grundschule. Allerdings wurde die gemeinsame Jugendkapelle mit Nußbach aufgelöst. Das Leistungsabzeichen in Bronze legte Paul Thoma ab. »Wir waren insgesamt 180 Stunden musikalisch aktiv«, fasste Dirigent Benjamin Litterst zusammen und war in seinem Bericht sehr zufrieden mit den Auftritten der Kapelle. Auch die Kameradschaft stimme. Ziel sei es, die kontinuierliche Aufwärtsentwicklung fortzusetzen, außerdem freute er sich auf die Arbeit im Hinblick auf das kommende Frühjahrskonzert.
Gute Jugendarbeit
Ortsvorsteherin Tanja Weinzierle dankte dem Musikverein »Harmonie« für seine Mitwirkung am kulturellen und öffentlichen Leben der Ortschaft. Auch im 116. Jahr seines Bestehens sei er unverzichtbarer Bestandteil der Ortschaft und gebe mit seinem vorbildlichen Einsatz allen wichtigen Veranstaltungen einen würdigen Rahmen. Lob und Anerkennung galten auch der vorbildlichen Jugendarbeit des Vereins.
Auszeichnung für jahrzehntelange Treue
Hochkarätige Ehrungen beim Musikverein Zusenhofen / Hermann Ruf und Wilfried Strauß gewürdigt
Oberkirch-Zusenhofen (m). Die Ehrung langjähriger Mitglieder des Musikvereins wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung vorgenommen. »Es ist eindrucksvoll, einen Verein einmal nicht bei einem Konzert, sondern bei einem solchen Anlass zu erleben«, betonte Klaus-Peter Mungenast, der als Vorsitzender des Acher-Renchtal-Musikverbandes die Auszeichnungen überreichte. Er beglückwünschte den Musikverein Zusenhofen zu dem guten Klima und der angenehmen Atmosphäre, die diese Versammlung prägten. Die langjährig aktiven Mitglieder würdigte er als Vorbilder für den Musikernachwuchs. Mit Paul Thoma wurde ein Jungmusiker im Rahmen der Versammlung mit dem Leistungsabzeichen in Bronze ausgezeichnet.
Vier Musiker konnten für insgesamt 150 Jahre aktiven Einsatz geehrt werden. So begann Konrad Müller 1990 als Schlagzeuger bei der Trachtenkapelle Bottenau und kam 2007 nach Zusenhofen. Er wurde wie Andreas Weber für 25 Jahre aktives Musizieren mit der silbernen Ehrennadel des Bundes Deutscher Blasmusikverbände ausgezeichnet. Weber begann 1990 beim Musikverein Griesheim und kam 2006 nach Zusenhofen, wo er auch als Notenwart rasch zur »guten Seele des Vereins« wurde.
50 Jahre im Einsatz
Seit 50 Jahren ist Hermann Ruf als Musiker im Einsatz, wobei Mungenast auch seine Verdienste im Musikverband würdigte. Der hervorragende Trompeter ist Ehrenmitglied des Musikvereins Zusenhofen, wo er über Jahrzehnte im Vorstand Verantwortung trug, so zehn Jahre als Notenwart und jeweils acht Jahre als zweiter und erster Vorsitzender. Auch Wilfried Strauß ist seit 50 Jahren am Tenorhorn aktiv, er ist Ehrenmitglied und war 19 Jahre im Vorstand. Beide Musiker zeichnete Mungenast mit der »Großen goldenen Ehrennadel« für 50 Jahre im Dienst der Blasmusik aus.
Die Glückwünsche des Vereins überbrachten Klaus-Dieter Ruf und Andreas Kohler. »Mit Hermann Ruf als Vorsitzender wurde unser Musikverein sehr gut ins neue Jahrtausend geführt«, betonte Andreas Kohler und würdigte vor allem die erfolgreiche Jugendarbeit. Wilfried Strauß war und ist seit Jahrzehnten die gute Seele in der Küche des Vereins und stets im Einsatz, wenn es um die Musik- und Dorffeste geht. Den Glückwünschen schloss sich Ortsvorsteherin Tanja Weinzierle im Namen der Ortschaft an.