Oberkircher Einzelhändler sind unzufrieden
Mit einer Protestnote haben sich Einzelhändler der Unteren Hauptstraße an die Stadt Oberkirch gewandt. Sie kritisieren die Beschilderung der Umleitungsstrecke, die im Zuge des Hauptstraßenumbaus eingerichtet wurde. Autofahrer würden dadurch von der Durchfahrt der Unteren Hauptstraße abgehalten
Einen weißen Umschlag übergab Dorothea Steffen am Montagabend Bürgermeister Christoph Lipps vor der Bau- und Umweltausschusssitzung. Darin enthalten war ein Schreiben von Einzelhändlern und Gastronomen der Unteren Hauptstraße, die die Umleitungsstrecke kritisierten, welche die Stadt wegen des Umbaus der Hauptstraße eingerichtet hat. Von Renchen kommend werden Autofahrer beim Siebert-Kreisel in die Straßburger Straße geführt, von dort geht es über die Appenweierer Straße ins Zentrum.
Auch in der jüngsten Sitzung des Stadtmarketingsvereins war entsprechende Kritik geäußert worden, bestätigte Eveline Seeberger (CDU) den Unmut des Einzelhandels, da durch die Ausschilderung kaum mehr jemand in die Untere Hauptstraße fahre. Man wünschte sich eine Streckenführung durch die Einkaufsstraße, die dann in Richtung Eisenbahnstraße abzweige.
Bürgermeister verteidigt Beschilderung
Der Bürgermeister versprach bei der Übergabe des Schreibens eine zügige Antwort. Sie kam angesichts des Seeberger Statements noch in der Sitzung und dürfte die Kritiker an der bisherigen Beschilderung kaum zufrieden stellen. Denn Lipps stellte klar, dass sowohl Verkehrsführung als auch Beschilderung mit der Polizei bewusst so abgesprochen und umgesetzt wurden. Der Verkehr aus Richtung Renchen ins Zentrum soll über die Straßburger Straße erfolgen, da diese auch ausgebaut wurde, um diesen zusätzlichen Verkehr aufzunehmen.
Den Vorschlag, auf der Beschilderung noch den Hinweis aufzunehmen, dass die Untere Hauptstraße frei befahrbar sei, wurde von den Fachbehörden nicht empfohlen. Zum einen sollten die Informationen auf den Umleitungsschildern von den Verkehrsteilnehmern rasch aufgenommen werden können und nicht zu Verunsicherung führen, zum anderen »können wir den Verkehr nicht unkontrolliert durch die Untere Hauptstraße fahren lassen. Dann haben wir dort chaotische Verkehrsverhältnisse«, so Lipps. In Abstimmung mit dem Stadtmarketingverein seien deshalb an allen Stadteingängen Schilder angebracht worden, die darauf hinweisen, dass alle Geschäfte in der Innenstadt erreichbar sind und 700 Parkplätzen zur Verfügung stehen. »Die Umleitungsbeschilderung«, betonte Lipps«, wird gut angenommen.«