Erster Advent mit Flüchtlingen im Klausheim
»Wir wollten die Flüchtlinge bei uns willkommen heißen und mit ihnen einen schönen Nachmittag erleben«, sagte am Sonntag Pastoralreferent Gerhard Brock. Mit vielen Helfern hatte er rund 60 Bewohner des »Bel Air« im Klausheim zu Gast. Der Platz reichte kaum aus, so viele waren der Einladung gefolgt.
Kinder spielten mit Puppen und Autos, Erwachsene tranken Kaffee und aßen leckeren Kuchen. Gastgeber und Flüchtlingsgäste erlebten einen Adventszauber der besonderen Art in Sasbachwalden. Kaum war alles verzehrt, da stimmten einige junge Leute ein fröhliches Lied aus ihrem Heimatland Syrien an, bedankten sich für die Gastfreundschaft und wenig später sangen auch Gerhard Brock und die Helfer.
Viele gute Gedanken
Seit einigen Jahren ist es in der Pfarrei Zur heiligen Dreifaltigkeit Brauch, die Tage des Advent mit einem besonderen Zauber zu beginnen. Nach einem wundervollen Konzert am Samstag (siehe Bericht unten) begann der erste Adventsonntag mit einem Familiengottesdienst, den die Kindergartenkinder und die Musikgruppe Maranathá mit vielen guten Gedanken mitgestalten.
Nach dem Gottesdienst mit Pfarrer Jens Bader wurde auf der Klausheimwiese der Krippenweg von Klaus Olenik eröffnet, der den Betrachter durch die Zeit des Advents hin zu Weihnachten führt. Bezogen auf die Evangelien des zweiten und vierten Adventsonntags schuf Olenik die Figur des Johannes des Täufers, der auf das Kommen des Messias verweist, sowie die Verkündigung des Engels Gabriel an Maria, dass sie den Heiland zur Welt bringen darf. Der Weg führte direkt zum Stall von Bethlehem.
Von Mensch zu Mensch ging es am Nachmittag weiter mit dem adventlichen Zauber, als gleich zwei Busse in der Ortsmitte hielten und von Gerhard Brock zum Klausheim geleitet wurden. Dort war schon alles festlich bereitet, die Tische waren gedeckt und das Kuchen-Buffet aufgebaut, während nebenan schon einige Ministrantinnen in einem Spielzimmer auf die Kinder warteten.
Flugs war der Raum gefüllt, die Kinder fühlten sich pudelwohl und das Miteinander funktionierte auf Anhieb, denn beim Spielen muss man keine großen Worte machen. Viel Spaß hatten auch die Erwachsenen, an den Tischen entwickelten sich muntere Gespräche und es wurde ein richtig gemütlicher Adventskaffee.
Bereitwillig helfen
Spürbar wurde auch, dass es viele Leute gibt, die den Flüchtlingen am Muhrberg und im Bel Air gerne zur Seite stehen beim Erlernen der deutschen Sprache oder bei alltäglichen Hilfen.
Die Helferkreise würden sich über weitere Unterstützer freuen, vor allem beim Deutsch lehren. Wer mithelfen will, darf sich beim Pfarrbüro Sasbachwalden melden.