Sasbach

Fasnacht in Zwetschgenbach: Mauer trennt Lauf und Sasbach

Walter Lang
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28. Februar 2017
Die vier Wäschwieber bekommen alles mit, was im Dorf so vor sich geht – und glossierten das (von links): Alexander und Claudia Huber sowie Sabine und Markus Kraus.

Die vier Wäschwieber bekommen alles mit, was im Dorf so vor sich geht – und glossierten das (von links): Alexander und Claudia Huber sowie Sabine und Markus Kraus. ©Walter Lang

Stars wie Florian Silbereisen und Mireille Mathieu präsentierten sich in Sasbach, ebenso US-Präsident Donald Trump. Andere Schudis hielten den Mitbürgern beim großen, nahezu fünfstündigen Zwetschgenbacher Fasnachtsabend den Narrenspiegel vor.

Der Zwetschgenbacher-Gildenälteste Richard Straub war als Vereinsbote Xaver mit dem genesenen Schudibott Michael Ketterer Programmchef beim Zwetschgenbacher Fasnachtsabend am Samstag. Hinter den Kulissen unterstützt werden sie von Gisela Hug, die mit Ideenreichtum seit Jahren die Narrenabzeichen herstellt, die den Protagonisten rund um die Bühne überreicht werden.

Die »Quetsche-Kids« brachten zum Auftakt den Gästen die richtigen Flötentöne bei. Gleich einen doppelten Beitrag als Ramazottis und als Schachtelballett lieferte »die Tanzgruppe aus dem Unterdorf«, wie die Sasbachrieder Gymnastikgruppe angekündigt wurde. 

In Zwetschgenbach sei baulich viel zu erwarten, versprach US-Präsident Donald Trump, der sich als »der neue Obernarr aus Washington« vorstellte. Er sei »vum Saschbacher Meischterbürger« in Empfang genommen worden. Trump habe »so ä Trump-Tower mit mindeschtens hundert Schtockwerk« versprochen, so dass »de Muttach in Achere un de Raschdädder in Lauf« nur noch vor Neid erblassen könnten, wusste Büttenredner Hubert Lang. 

Wenig später wurde auch die Zukunft des Acherner Parkhauses gesichert. Die vier Wäschwieber (Sabine und Markus Kraus sowie Claudia und Alexander Huber) gaben singend die Empfehlung, das Parkgebäude »us Achere« neben der Sasbacher Friedhofstraße zu platzieren, und schon seien die Parkprobleme behoben. Dem Holzi (Bürgermeister Reinholz) widmeten sie einige Empfehlungen, ehe sie ihm und seiner Judith den Holzscheit-Orden überreichten. 

Wie sehr das Leben immer wieder Geschichten schreibt, denen man einen Schlagertitel aufsetzen kann, bewiesen die Schlagerexperten Günter Dußmann und Walter Höss. Und auch für das Gemeindeoberhaupt gab es eine Empfehlung. »Augen zu und durch« solle das Motto für die anstehende Bürgermeisterwahl heißen.

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Vom Vereinsausflug

Die Rot-Kritz-Guggis ließen im zweiten Teil des Abends unter Leitung von Marcel Ernst gewaltig die Wände wackeln, bevor der Pfarrer (Willi Künstel) krank wurde und dafür die Pfarrhaushälterin (Waltraud Rossmann) die Verkündigungen übernahm. Dieses Önsbacher Narrenduo war später noch einmal als Florian Silber­eisen und Mireille Mathieu zu sehen. Und Ehrenmitglied Edeltraud Hug kehrte in ihren närrischen Versen so manches Ereignis aus dem Quetschenbacher Vereinsausflug hervor.  

Aus der Luft besehen

Richtig ihr Fett weg bekamen einige Mitbürger, darunter auch Schultes und Pfarrer, von den Piloten der »Sasbach Air«. Zum vierten Mal kommentierte das Pilotenduo Dussmann/Höss die Geschehnisse aus der Höhe. Dabei wollten sie einen Mauerbau zwischen Lauf und Sasbach beobachtet haben.  

Beim mitternächtlichen Finale, das alle Mitwirkenden auf der Kaiserhof-Bühne vereinte, durfte der Quetschebacher-Song nicht fehlen.

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