Achern

Fautenbach hat Platz für die Schüler aus der Kernstadt

Michael Karle
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12. Oktober 2016
Schulamtsdirektorin Gabriele Weinrich (vorne) schaute sich mit Ortschafts- und Stadträten, mit Ortsvorsteher, OB und Vertretern der Achertalschule die Räume in der Fautenbacher Schule an. Dort soll möglicherweise die Achertalschule untergebracht werden.

Schulamtsdirektorin Gabriele Weinrich (vorne) schaute sich mit Ortschafts- und Stadträten, mit Ortsvorsteher, OB und Vertretern der Achertalschule die Räume in der Fautenbacher Schule an. Dort soll möglicherweise die Achertalschule untergebracht werden. ©Michael Karle

Wie sich die Räume in der Fautenbacher Schule darstellen, war Leitfrage eines Besuchs von Ortschafts- und Stadträten mit Ortsvorsteher, OB Klaus Muttach und Schulamtsdirektorin Gabriele Weinrich. Dort soll möglicherweise die Achertalschule untergebracht werden.

 »Unsere Stadt hat in den letzten Jahren eine im dreistelligen Bereich liegende Zahl an Schülern verloren. Zugleich haben wir Gymnasium, Realschule und Werkrealschule nicht unerheblich ausgebaut. Ein weiterer Schulbau kann angesichts der gegebenen Raumsituation kein Thema sein«, gab OB Klaus Muttach beim Besuch der Fautenbacher Schule am Dienstagabend den Sachstand zur Kenntnis.

In der Kernstadt herrsche in der Achertalschule Zufriedenheit mit den Bedingungen. Problematisch sei die Raumnot in der Gemeinschaftsschule (GMS). Muttach: »Der Betreuungsbedarf steigt. Mit der  Entwicklung der Schule kommen weitere Klassen dazu. Wir sind gefordert, das Raumproblem im Laufe dieses Schuljahrs zu lösen.« Eine Lösung für das Transportproblem durch Busse sei in Sicht, jedoch sei noch offen, wie mit dem Schulgarten verfahren werden könnte.

Räume hinterlassen einen guten Eindruck

Gute Eindrücke hinterließen die freien Räume bei den Räten. Fünf Klassenzimmer, ein Multifunktionsraum, ein naturwissenschaftlicher Raum, ein Raum für die Frühförderung und die Essmöglichkeiten in der Schulküche seien insgesamt relativ gut, befand auch Carmen Weber von der städtischen Hochbauabteilung: »Wenn wir eine Küchenzeile entfernen, dürften wir hinkommen.« Zudem könne man von zwei großen Räumen je einen Teil abtrennen, »dann haben wir auch ein Differenzierungszimmer«.

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Weitere Gesichtspunkte für den Schulstandort Fautenbach führte der OB mit der Stelle des Ortsteilsarbeiters und der Besetzung des Sekretariats an. »Analog zu Wagshurst hätten wir hier Möglichkeiten der Stärkung.«

Lutz Schneider, Leiter der Achertalschule, gab zu verstehen, dass er mit den Möglichkeiten in Fautenbach leben könne. Das gemeinsame Lehrerzimmer, die Küche und der Werkraum seien durchweg in Ordnung. Aber dennoch habe man gute Räume in Achern und verschlechtere sich im Falle eines Umzugs insgesamt.

Bürgerentscheid weiter möglich

Rätin Beate Flick-Schreiber wollte wissen, ob die Schulhoffläche an der Achertalschule für etwa 160 Schüler (die acht ersten und zweiten Klassen der GMS) groß genug sei und ob dort auch Renovierungskosten anfielen. Beides sei ihr nicht bekannt, meinte Carmen Weber. GMS-Leiter Heinz Moll wäre froh über den weiteren Schulhof »in Steinwurfweite«. Ortschaftsrat Kurt Wild erfuhr auf die Frage nach dem weiteren Vorgehen, dass der Gemeinderat einen Bürgerentscheid beschließen könne. 
Ältestenrat diskutiert
 
Auch die Möglichkeit einer Mediation sei in Betracht zu ziehen. In der nächsten Woche könne wohl der Ältestenrat des Gemeinderats Weichen stellen. Ortsvorsteher Gebhard Glaser machte nochmals deutlich, dass Schüler und Lehrer in Fautenbach willkommen seien.

Schulamtsdirektorin Gabriele Weinrich sagte, dass die Förderschule landesweit eher stabil sei. Aber ganz genau könne man nicht sagen, wie die Entwicklung weitergeht, solange die Ergebnisse der Modellregionen nicht abschließend ausgewertet seien.

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