Fitnessparcours macht Lust auf Bewegung
Einen Fitnessparcours wird es schon bald am Ortsrand von Gamshurst geben. In der Sitzung des Ortschaftsrats am Donnerstag war auch ein mögliches WC auf dem Friedhof Thema.
Die Idee zum Gamshurster Trimm-Dich-Pfad ist Initiator Thomas Wagner bereits vor einem Jahr gekommen. Was erst nur als Klimmstange gedacht war, wuchs sich aus zu einem Parcours, den der Ortschaftsrat auf Privatinitiative von Thomas Wagner begrüßte.
Auf dem Parcours, der am Ortsrand vom Sportplatz an Kasto vorbei nach Litzloch und über Feldwege zurückführt, werden auf 1,3 Kilometern drei Fitnessgeräte platziert. Den Edelstahl spendete die Firma Fischer. Für die Beschilderung werden 13 Schilder gebraucht. Die Entwürfe der Firma Tisch lagen in zwei Varianten vor und kosten bis 400 Euro.
Start noch im Mai?
Die Frage von Ortschaftsrat Hansjürgen Schäfer nach dem Material beantwortete Ortvorsteher Hans-Jürgen Morgenstern. Die etwas teurere, aber länger haltbare Premium-Ausstattung der Variante zwei sei zu empfehlen. Auch Andreas Federle und Edgar Gleiß präferierten diese Variante (siehe Abbildung) in den Farben Grün, Weiß und Blau mit der Abbildung eines laufenden Paares ebenso wie Wolfgang Meyer. Das mündete schließlich in einer mehrheitlichen Abstimmung für diese Variante in seidenmatter Ausführung. Thomas Wagner hoffte in einem Gespräch nach der Sitzung, dass noch im Mai mit dem Parcours begonnen werden kann.
Der Wunsch mehrerer Mitbürger nach einer WC-Anlage am Gamshurster Friedhof hatte Ortschaftsrat Andreas Federle dazu veranlasst, einen Antrag zu stellen. Der Ortsvorsteher hatte sich bei der Stadt nach den Kosten erkundigt.
Drei Standorte für WC
Drei Standorte kämen in Frage: zwischen Friedhof und Firma Schäfer, an der Streuobstwiese oder zwischen Parkplatz und Wirtschaftsweg. Allerdings müssten noch Strom und Wasser herangelegt werden. Eine kleine Version ohne Putzmittelraum käme auf 95 000 Euro, mit dem Raum auf 120 000 Euro, jeweils behindertengerecht gebaut. Ein Putzmittelraum zöge auch Folgekosten für eine Reinigungs- und Schließkraft sowie für die Unterhaltung nach sich. Weitere Problematik: Würde solch eine Anlage noch mehr Wohnmobile anlocken?
Keine Priorität
Der Ortschaftsrat nahm sich diesem Antrag ausführlich an. Tobias Brommer und Konrad Baumert wollten auf den Putzmittelraum verzichten. Edgar Gleiss fand, dass die Art der Gestaltung von Beerdigungen in Gamshurst keine Toilette am Friedhof erforderlich mache, was andere Räte mit Zustimmung quittierten. Mit Blick auf dringlichere Vorhaben in der Gemeinde lehnte er das Projekt ab, was auch Gerold Bahls Meinung entsprach.
Antragsteller Federle empfahl dann, das Projekt auf zwei Haushalte zu verteilen und es jedoch weiterhin auf dem Schirm zu haben. Zunächst sollte der Strom an die vorgesehene Stelle herangeführt werden. Zum Thema soll in der nächsten Sitzung eine Entscheidung fallen. Nach der Sommerpause wird auch nochmals über die Begrüßungsschilder an den Ortseingängen beraten.
RATSSPLITTER
Es werde Licht
Ortsvorsteher Hans-Jürgen Morgenstern kündigte am Ende der Sitzung an: Die Straßenlaterne an der Straße in Richtung Maiwald an der Acherbrücke werde demnächst angebracht.hu