Freistett: Auf »Reise zu den Geheimnissen der Orgel«
Pfarrerin Catharina Covolo und Bezirkskantorin Carola Maute nahmen am Freitag in der Kirche St. Georg Kinder und Erwachsene auf eine Reise zu den Geheimnissen der Orgel mit. Bevor es mit dem Raben Karradu losging, mussten sie Rede und Antwort stehen. So interessierte Carola Maute, wer welches Instrument spielt und wer schon einmal bei einem Konzert war. Die Kinder waren so von Anfang an mitten im Geschehen. Karradu, gespielt von Catharina Covolo, kam allerdings erst, als ihn die Kinder ganz laut riefen.
Bevor der Rabe seine Geschichte erzählte, wünschte er sich von Carola Maute sein Lieblingsstück »D-Moll Toccata« von Johann Sebastian Bach, die wohl bekannteste Orgelmusik. Dann erzählte er, wie ihn das Reisefieber packte und er mit dem Zug nach Paris fuhr. Die Erzählungen des Rabens untermalte Carola Maute mit der Orgel. Sie spielte unter anderem die französische Nationalhymne. Der Rabe reiste weiter nach Spanien, wozu Motive aus »Carmen« erklangen. Von hier flog er zu seinem Freund Peter nach Schottland. Dazu gab es »Purcell Trumpet tune«, bevor zu englischem Tee und Keksen eingeladen wurde. Klar, dass auch die Kinder die Kekse probieren durften, die Catharina Covolo mitgebracht hatte.
In Schottland trafen die Freunde auf einen Duddelsackspieler, dessen Klänge auch die Orgel nachspielen konnte, mussten durch dichten Nebel und sahen in einem See Nessie, das Seeungeheuer. Dann zog es Karradu nach Wien, weil er so gerne Walzer tanzt. Hier unternahm er auch eine Flussfahrt auf der Donau. Klar, dass dazu der Donauwalzer erklang. Weiter ging es in die Zarenstadt St. Petersburg, wozu das flotte Kalinka-Motiv gespielt wurde. Da Russen nicht nur gerne tanzen, sondern auch singen, wurde das Lied vom frechen Jungen Sascha gesungen.
Königin der Instrumente
Danach stellte sich Carola Maute den Fragen der Kinder, die noch vieles über die Orgel wissen wollten. Sie erklärte ihnen den Unterschied zum Klavier. Bei einer Orgel kämme ohne ein Register zu ziehen kein Ton heraus, sagte sie. Je mehr Register gezogen werden, je voluminöser wird der Ton und wenn alle Register gezogen sind, ist sie fast so laut wie die Kirchenglocken.