Freyersbacher-Marke vertreibt nun Messer und Pfannen
Freyersbacher-Mineralwasser kann man nach der Schließung des Brunnens in Bad Peterstal nicht mehr kaufen. Das Unternehmen hat aber Namensrechte für den Vertrieb von Kochutensilien eingeräumt.
Der Mineralbrunnen Freyersbacher Schwarzwaldquellen hat im vergangenen Jahr den Betrieb in Bad Peterstal eingestellt. Unter der Marke Freyersbacher wird weiterhin kein Wasser abgefüllt: »Wir behalten aber die Wasserrechte als strategische Reserve«, erklärt Andreas Schubert, Geschäftsführer von Aqua Römer, dem ehemaligen Schwesterunternehmen.
Zuletzt stand Schubert auch Freyersbacher vor. Der Betrieb in Bad Peterstal werde weiter gepflegt, einen Kaufinteressenten für Grundstück und Immobilie gebe es nicht. Ab dem Spätjahr darf die Firma Schwarzwaldsprudel in Bad Griesbach gegen Gebühr über eine neu gebaute Leitung Mineralwasser aus Freyersbacher-Quellen abfüllen.
Vom Markt verschwunden ist der Name Freyersbacher, der den Mineralbrunnen seit 1838 schmückte, keineswegs. Bereits vor Schuberts Amtsantritt im Sommer 2013 hatte Freyersbacher dem Neurieder Vertriebsunternehmen Pfannenmeister GmbH erlaubt, Koch-
utensilien unter diesem Namen zu vertreiben.
Pfannenmeister wollte zu dem Sachverhalt in dieser Woche keine Stellung beziehen. Unter dem Markennamen Freyersbacher (1838) werden aktuell ein dreiteiliges Edelstahl-Messerset, ein zweiteiliges Eisenpfannen-Set sowie ein Backblech samt Grillofenschale vertrieben. Der Hersteller ist unbekannt. Pfannenmeister verzichtet bei diesem »Marken-Auftritt« auf das badische Wappen und die sprudelnden Kohlensäureblasen des Freyersbacher-Logos.