Furschenbacher Kindergarten feiert 40-jähriges Bestehen
Die Feier zum 40-jährigen Bestehen des Kindergartens St. Franziskus in Furschenbach begann am Sonntag mit einem Familiengottesdienst in der Pfarrkirche in Ottenhöfen. In einem Spiel zeichneten die Kindergartenkinder das Leben des Franz von Assisi nach. Pfarrer Georg Schmitt setzte sich mit den Kindern auf die Altarstufen und erzählte vom Leben des Heiligen. Er sei körperlich von kleiner Statur gewesen, in seinem kurzen Leben von 44 Jahren aber Großes geleistet. Sein Erbe habe er ausgeschlagen und auf eigenen Wunsch in bescheidenen Verhältnissen gelebt. Er habe den Franziskanerorden gegründet.
Die gute Zusammenarbeit zwischen politischer Gemeinde und der Pfarrgemeinde zeige sich darin, dass Ersterer das Gebäude gehöre und sie für einen Großteil der laufenden Kosten aufkomme, während die Pfarrgemeinde die Trägerschaft innehabe, meinte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Bernd Kopp. Das gute Miteinander sei auch ein Verdienst der Erzieherinnen, Elterbeiräte und vieler Eltern, die immer wieder bereit seien, sich für ihren Kindergarten einzusetzen. Ein großes Lob ging an Herbert und Angelika Schneider, die seit 40 Jahren Haus und Gelände pflegen. Kindergartenleiterin Marianne Maier überreicht ihnen hierfür einen Geschenkkorb. Ein Lob gab es auch für Gerhard und Maria Roth, die zum Aufstellen eines Bauwagens des Kindergartens unterhalb des Günsberghofes das erforderliche Gelände zur Verfügung stellten. Dieser bilde einen Ausgangspunkt, um mit den Kindern die Natur zu entdecken. Vor sieben Jahren, so Kopp, kam es zwischen dem Kindergarten und der Lebenshilfe Bühl/Baden-Baden zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit. Für die Kinder sei der Umgang miteinander, das Lernen voneinander und die gegenseitige Hilfe eine große Bereicherung.
In guter Kooperation
Zur Einrichtung des Kindergartens stellte Bürgermeister Decker fest, dass bei der Eingemeindung Furschenbachs 1972 festgeschrieben worden sei, dass sich Ottenhöfen verpflichte, einen Kindergarten in Furschenbach zu errichten, wenn möglich in der Trägerschaft der Pfarrgemeinde. Schon fünf Jahre später habe die Gemeinde diese Verpflichtung erfüllt. Sie bekenne sich weiter zu dieser Verantwortung und sei bestrebt, mit der Katholischen Kirchengemeinde als Trägerin der Einrichtung den Eltern beizustehen. Ein Dank richtete der Bürgermeister an Christian Lemcke von der Lebenshilfe Bühl/Baden-Baden für die seit sieben Jahren bestehende Kooperation.
Auch die seit einem Jahr bestehende Kooperation mit dem Nationalpark Schwarzwald ermögliche es den Erzieherinnen, mit den Kindern die Natur zu entdecken. Einen Dank richtete der Bürgermeister an die Waldgenossenschaft Ottenhöfen, die für den Außenbereich drei massive Holzbänke spendete. In seinem Grußwort dankte Christian Lemcke von der Lebenshilfe Bühl/Baden-Baden für die gute Zusammenarbeit.
Bei einem Tag der offenen Tür am Nachmittag im Kindergarten bei Kaffee und Kuchen, Kasperltheater, Tombola und Kinderschminken verbrachten die vielen Besucher noch einige unterhaltsame Stunden.
Kindergartenleiterin Marianne Maier dankte allen, die den Außenbereich wieder neu gestalteten und allen, die sich für die Vorbereitung des Festes engagierten.