»Grenzstüble«-Brand war schwerwiegendster Einsatz 2016
In der Hauptversammlung blickte die Seebacher Feuerwehr auf ein ereignisreiches Jahr zurück, in dem laut Schriftführer Joachim Dörflinger 14 Feuerwehrproben, eine Spätjahreshauptprobe, eine Achertalübung sowie 25 Gerätedienste inklusive Sirenenproben stattfanden. 20 Proben absolvierte man für das Leistungsabzeichen in Bronze, teilte die Feuerwehr mit. Ausrücken mussten die Kameraden elf Mal.
Aktuell 42 Mitglieder
Aber nicht nur Einsätze und Proben nahmen viel Zeit in Anspruch: Bei diversen Veranstaltungen war die Seebacher Feuerwehr außerdem für die Verkehrsregelung zuständig wie beim Turm- und Mühlenfest und beim Rollskirennen. Sportlich zeigten sich die Floriansjünger wieder bei Veranstaltungen im Fußball und im Schießen. Außerdem pflegte man den kameradschaftlichen Teil auch mit den umliegenden Feuerwehren, indem deren Feste besucht wurden. Die Seebacher Feuerwehr hat derzeit 42 Mitglieder, davon sind 34 aktiv, acht gehören der Altersabteilung an, heißt es.
Kassenführer Christian Meier gab Einblick in die Kasse. Kommandant René Schneider lobte die Mitglieder, die alles in allem 150 Tage dienstlich wie kameradschaftlich unterwegs waren. »Bei den Einsätzen wurde man im vergangenen Jahr auch sehr gefordert«, so Schneider. Er betonte vor allem den Einsatz am 29. November, als man zu einem Brand einer Wanderhütte gerufen wurde und feststellen musste, dass es sich um das allseits beliebte »Grenzstüble« handelte, das in Flammen stand. Mit den benachbarten Wehren löschte man das Feuer. Als ein Großteil des Brandes gelöscht war, übernahm die Seebacher Feuerwehr die Einsatzleitung. Bis in die Morgenstunden musste die eingesetzte Brandwache immer wieder aufflammende Glutnester ablöschen. »Zum Glück gab es keinen Personenschaden«, betonte Schneider.
Lob für die Einsätze
Auch Bürgermeister Reinhard Schmälzle zeigte sich bewegt hinsichtlich dieses Ereignisses: »Der Brand am Ruhestein hat uns alle sehr betroffen.« Er lobte die Feuerwehr für diesen und auch alle anderen Einsätze, die »sehr gut abgelaufen« sind.
Ehrungen und Beförderungen
Die Ehrungen nahm Reinhard Schmälzle mit dem Kreisverbandsvorsitzenden Michael Wegel und Kommandant René Schneider vor. Für 25 Jahre ehrenamtliche Dienstzeit geehrt wurden Alexander Schneider und Christian Schneider, die beide das Feuerwehrehrenzeichen in Silber bekamen. Alexander Schneider wurde außerdem zum Hauptfeuerwehrmann und Christian Schneider zum Oberlöschmeister befördert.
Sichtlich gerührt zeigte sich der ehemalige Kommandant Gerhard Knapp, der, für ihn selbst überraschend, die Ehrenurkunde des deutschen Feuerwehr-Verbandes und somit das deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber für seine großartigen Verdienste verliehen bekam. »Er hat das Feuerwehrwesen in seiner Zeit als Kommandant und darüber hinaus geprägt«, so Schmälzle.
Der stellvertretende Kommandant Roland Fischer erhielt für seine ebenfalls herausragenden Leistungen das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze. »Er ist vielfach tätig, leistungsbereit und immer da«, betonte Bürgermeister Reinhard Schmälzle. red/bru