Hangneigung erschwert Betrieb
Wo die Landwirte im Renchtal der Schuh drückt, dieser Frage gingen die CDU-Landtagsabgeordneten Volker Schebesta und Paul Locherer bei einer Radtour zum Löcherhansenhof nach.
Auf einer Radtour von Löcherberg ins Harmersbachtal besuchten die Landtagsabgeordneten Paul Locherer und Volker Schebesta den Löcherhansenhof in Bad Peterstal-Griesbach. Schebesta hatte seinen Kollegen aus Wangen zu einer Tour mit dem Besuch von drei landwirtschaftlichen Betrieben eingeladen, wie es in einer Mitteilung des Abgeordneten heißt. Die beiden wurden von einigen CDU-Mitgliedern mit dem Fahrrad begleitet.
Vom Treffpunkt am Löcherbergwasen fuhr die Gruppe zum Betrieb der Familie Huber. Bernhard Huber stellte den Gästen, zu denen auch die Ortsvorsitzende der CDU Bad Peterstal-Griesbach, Magdalena Weigl, gehörte, den Betrieb mit Milchviehhaltung, Brennerei und Ferienwohnungen vor. Er machte deutlich, dass Tätigkeiten als Lohnunternehmer die Existenz des Betriebs sichern. Bei der Fahrt durchs Renchtal wurden Paul Locherer, der Vorsitzender des Arbeitskreises Ländlicher Raum und Verbraucherschutz der CDU-Landtagsfraktion ist, die erschwerten Bedingungen der hiesigen Betriebe verdeutlicht. Eine starke Hangneigung ist die Regel, das sollte bei den Förderprogrammen besser berücksichtigt werden, war die Forderung des Vorsitzenden des BLHV Oppenau, Werner Huber. Christian Birk vom Verein Fleischerzeugung Renchtal machte deutlich, dass auch bei den weiterverarbeitenden Betrieben ein großes Interesse an heimischen Produkten mit guter Qualität besteht und warb für die Unterstützung durch den Kauf regionaler Ware.
Locherer kritisierte, dass »die grün-rote Landesregierung gegenüber der früher ausgewogenen Förderung von konventioneller und ökologischer Landwirtschaft jetzt die ökologische bevorzugt«. Ökologie sei ein wichtiges Ziel, die Ausrichtung darauf dürfe aber nicht zu einer Beschleunigung der Aufgabe von landwirtschaftlichen Betrieben führen, so Locherer.