Harmonika-Verein freut sich über Landes-Vizemeisterin
Der Harmonika-Verein Maisach stellt die Vizemeisterin der DHV-Akkordeonjugend Baden-Württemberg: Carmen Huber brillierte beim Akkordeon-Musikpreis, dem Landeswettbewerb der Akkordeonjugend am Hohner-Konservatorium in Trossingen.
Zwei Werke und mindestens zwölf Minuten. Diese mehr oder weniger nüchterne Vorgabe der Ausschreibung nutzte die bald 17-jährige Carmen Huber zu einem grandiosen Vortrag in der Wertungsklasse »Akkordeon Solo Standardbass, Altersgruppe VI, Jahrgang 1997 und älter«. Das zunächst mit »La Campanella« von Rudolf Würthner, eine Variationsform über ein Thema des Geigenvirtuosen Paganini. Im zweiten Teil mit moderner argentischer Tangomusik, dem »Libertango« aus »Akkordeon pur« von Astor Piazolla. Die Jury bewertete Carmen Huber mit herausragenden 42,3 Punkten und dem Prädikat »ausgezeichnet«.
Damit sicherte sich die junge Maisacherin hinter Franziska Wagner aus Freiburg die Vize-Meisterschaft der Akkordeonjugend Baden-Württemberg. Dies gelang ihr als jüngste Teilnehmerin in dem Feld der höchsten Altersstufe VI, alle anderen Mitbewerber waren deutlich älter. Zahlreiche »Schlachtenbummler« des Harmonika-Vereins fieberten in Trossingen mit und freuten sich riesig über den Erfolg, vornan Carmens Eltern, Vorsitzender Herbert Huber und Dirigent und Ausbilder Jürgen Bortloff. Letzterer sah dem Auftritt von Carmen Huber gelassen entgegen. Denn er war sich sicher: »Carmen war noch nie so leistungsstark wie jetzt.« Das Stück La Campanella gehöre zu einer der schwierigsten Kompositionen für Standardbass. Bortloff voller Anerkennung: »Ein richtig schweres Programm, das sehr gut gelungen ist.« »Man muss sich den Erfolg schon erarbeiten«, meint Carmen Huber zu ihrer neuerlichen Bestleistung. An die fünf Monate Vorbereitungszeit stecken in dem Titel drin. Das neben Terminen im Ersten Orchester des Harmonika-Vereins Maisach, im Bezirksorchester des DHV Ortenau und im Sommerorchester der Akkordeonjugend Baden-Württemberg.
Begeistert ist auch Herbert Huber: »Wir alle sind stolz auf diese Leistung, sie ist einmalig in unserer 60-jährigen Vereinsgeschichte.« Carmen Hubers Blick richtet sich derweil schon auf Ziele, die sie 2015 reizen würden: Über den Landesentscheid Baden-Württemberg hin zur erneuten Teilnahme am Bundesentscheid um den Musikpreis der Deutschen Akkordeonjugend.