Haus Dresden wird mit Leben gefüllt
Das Haus Dresden in Sasbachwalden, ehemals Wohnheim der Kurkliniken Dr. Wagner, soll nach längerem Leerstand und einer Zwangsversteigerung wieder mit Leben erfüllt werden. Dem Gemeinderat des Feriendorfes lag am Mittwoch ein Bauantrag zur Umwandlung in sechs Wohnungen vor, den das Gremium einstimmig absegnete.
»Es ist erfreulich, dass das Haus wieder in Betrieb geht«, sagte Bürgermeister Valentin Doll. Zur Herstellung der Stellplätze auf dem Hanggrundstück Brandbach 1 soll ein Stück Berg abgetragen und mit einer Mauer gesichert werden. Außerdem sei die Neuverlegung von Wasser- und Abwasserleitungen geplant. Das in der Vergangenheit zeitweise als Pflegeheim genutzte Gebäude soll zur Talseite Balkone bekommen.
Deutlicher Gewinn
Gute Nachrichten kommen aus dem Sasbachwaldener Gemeindewald. Revierförster Michael Ratzel berichtete dem Rat von einem Jahresabschluss 2013 mit einem deutlichen Gewinn von knapp 88 000 Euro. Gerechnet hatte man einem Plus von 30 000 Euro. »Danke, dass wir jetzt 58 000 Euro fürs neue Rathaus haben«, sagte Hans-Martin Hockenberger (FWV) zu ihm.
Freilich lag es nicht nur an der Person des Revierförsters, dass die Holzerlöse im vergangenen Jahr so hoch lagen. Dazu trug auch der Holzpreis bei, der höher lag als geplant. Außerdem waren 100 Festmeter mehr geschlagen worden und man hatte geplante Astungen nicht ausgeführt. Auch in der Wegeunterhaltung wurde 2013 weniger Geld benötigt. Für die gute Zusammenarbeit dankte auch Bürgermeister Valentin Doll dem Förster.
»Dieses Jahr wird uns das Holz förmlich aus der Hand gerissen«, berichtete Michael Ratzel weiter und: »Wir könnten jeden Stecken drei Mal verkaufen.« Den Hiebsatz für 2014 habe man schon zu 90 Prozent erfüllt und man werde weitere Einschläge schon auf das nächste Jahr buchen, dabei aber trotzdem nachhaltig wirtschaften und weniger fällen, als zuwachse.
Borkenkäfer kein Thema
Für Brennholz erziele man derzeit Preise, wie sie vor zehn Jahren für Stammholz gezahlt worden seien. Der Borkenkäfer sei wider Erwarten derzeit überhaupt kein Thema und Sasbachwalden habe im Gemeindewald auch wenig Probleme mit absterbenden Eschen, weil ihr Anteil am gesamten Baumbestand verschwindend gering sei.
Allerdings wies Michael Ratzel deutlich darauf hin, dass an Bächen und Wegen sowie im Privatwald Handlungsbedarf bestehe. Eschen müsse man rechtzeitig fällen – bevor es wegen geschädigter Wurzeln zu gefährlich werde. Wegen des flächendeckenden Befalls mit einem asiatischen Pilz sei mit einem Absterben von fast allen Eschen zu rechnen.