Helfer im Einsatz für die Umwelt
Im gesamten Renchtal griffen am Samstag viele Bürger und vor allem Kinder und Jugendliche zu Warnwesten und Handschuhen und beteiligten sich an der zweiten Ortenauer Kreisputzete. Ziel war es, durch das Sammeln von Müll einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Zum zweiten Mal fand am Samstag die Ortenauer Kreisputzete statt. Auch Einwohner der Stadt Oberkirch im Alter von sechs bis 60 Jahren leisteten ihren Beitrag für die Umwelt. Insgesamt 280 Personen setzten sich in zwölf Bereichen der Kernstadt sowie in Nußbach und Bottenau bei der Kreisputzete für die Umwelt ein. Allein am Samstag, reinigten 70 Personen in der Zeit von 10 bis 13 Uhr Flächen in Oberkirch und beseitigten so manche wilde Müllablagerung.
Koordiniert wurde die Aktion von der Umweltabteilung der Stadtverwaltung. Treffpunkt für die ehrenamtlichen Helfer war auf dem Rathaushof. Dort erhielten sie neben den Müllsäcken auch die Warnwesten und Handschuhe, die danach mit nach Hause genommen werden konnten. Ende der Kreisputzete in Oberkirch war dann um 13 Uhr, wozu sich die Teilnehmer wieder auf dem Rathaushof trafen. Dort wurde auch der kleine »Festplatzzuschuss« in Höhe von vier Euro ausgezahlt. Die Stimmung unter den ehrenamtlichen Helfern sei sehr gut gewesen und auch habe man deutlich weniger Müll als noch vor einem Jahr gefunden, berichtete Stefanie Hirt von der Umweltabteilung.
Neben vielen Einwohnern waren auch größere Gruppe des BUND von »Paula« sowie der Narrenzunft Oberkirch bei der Kreisputzete aktiv. Alle Schulen der Oberkirch Kernstadt, sowie Kindergärten beteiligten sich ebenfalls an der großen Reinigungsaktion. Die Schulen und Kindergärten waren jedoch bereits unter der Woche aktiv. Somit konnte deutlich im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Teilnehmer an der Kreisputzete in Oberkirch gesteigert werden. Im vergangenen Jahr nahmen knapp 80 Einwohner an der Aktion teil. Diesmal konnten rund 280 gezählt werden.
Lautenbach: 60 Teilnehmer verzeichnete die Gemeinde Lautenbach bei der Kreisputzte am Samstag. Bei schönem Wetter war Umweltschutz mit Spaß und Spannung angesagt. Die Teilnehmer, Mitglieder des Sportvereins, Turnvereins und der Feuerwehr, trafen sich um 9 Uhr am Feuerwehrhaus. Auch zwei vereinsunabhängige Teilnehmer folgten dem Aufruf im Verkündblatt der Gemeinde. Nach der Ausgabe der Warnwesten, der Handschuhe und der Müllsäcke wurden die Teilnehmer in Gruppen und auf die verschiedenen Gebiete eingeteilt.
Für Spannung sorgte Hit Hitradio Ohr mit der Buchstabenjagd. Jeder Hörer konnte live miterleben, als Lautenbach seinen Buchstabenfund telefonisch übermittelte. Fieberhaft wurde auch an dem Lösungssatz der Buchstabenjagd mitgerätselt. Der Erfolg der ganzen Aktion zeigte sich aber im riesengroßen Berg Müll, der sich gegen Mittag vor dem Feuerwehrhaus stapelte. Umweltschutz macht hungrig. Deshalb gab es zur Mittagszeit dann auch für alle Teilnehmer eine Stärkung und etwas zu trinken.
Oppenau: Ausgerüstet mit leuchtenden Warnwesten und Arbeitshandschuhe machten sich am Samstagmorgen zahlreiche »Moosgeister« der Narrenzunft Oppenauer Schlappgret auf die Suche nach Müll und Abfallresten im Oppenauer Stadtpark. Sie beteiligten sich schon zum zweiten Mal an der Ortenauer Kreisputzete. Auch in Oppenau fanden die Teilnehmer im Vergleich zum Vorjahr sehr viel weniger Müll und Unrat. Dies machte das Suchen zwar schwerer, aber die »Moosgeister« freuten sich, dass sich der Stadtpark und der Spielplatz in einem so sauberen Zustand befanden.
Nach dem Beseitigen des Restmülls stärkten sich die zahlreichen Helfer an den spendierten Brezeln der Landbäckerei Zimmerer und an einer kühlen Erfrischung, die die Narrenzunft ihrem Narrensamen bereitstellte.
Auch die Jugendfeuerwehr Oppenau nahm an der Kreisputzete teil. Sie konzentrierte sich auf den Bereich der B 28 von Oppenau Richtung Ramsbach. Dort sammelten die Jugendlichen insgesamt zehn Säcke mit Müll und Unrat. Als Abschluss gab es ein gemütliches Beisammensein im Feuerwehrhaus in Oppenau.
Bad Peterstal-Griesbach: Der Kindergarten St. Antonius Bad Griesbach beteiligte sich an der Kreisputzete. Zu Beginn gab Revierförster Maurice Meier genauere Instruktionen und erklärte den Kindern das Eichhörnchenspiel: Alle Kinder bekamen Erdnüsse, die sie versteckten und nach ihrer Rückkehr zum Kindergarten wieder suchen und natürlich essen durften. Ausgerüstet mit Warnwesten, Arbeitshandschuhen und Müllsäcken machten sich die Kinder vom Kindergarten aus auf den Weg. Bei der dreistündigen Aktion sammelten die Kinder immerhin einen großen Müllsack voll Abfall. Der Termin passte gut in den Kindergartenalltag, da gerade eine Waldwoche stattfand, in der die Kinder verschiedene Exkursionen durchführten. Unterwegs wurde am Magdalenenfelsen eine wohlverdiente Vesperpause eingelegt (Foto).