Achern

Aktion »Weihnachten im Schuhkarton« verzeichnet neuen Rekord 

Wolfgang Winter
Lesezeit 2 Minuten
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22. Dezember 2014

Theodora Schmidt, Elke Burger, Rosemarie Ell und Peter Schmidt machten 1904 Päckchen versandfertig. 184 Großkartons kamen am Ende zusammen, die von einem Spediteur der Aktion »Weihnachten im Schuhkarton« abgeholt wurden. ©Daniela Busam

Rosemarie Ell und ihrer Helferschar ist erneut ein kleines Weihnachtswunder gelungen. Die Acherner Sammelstelle der Aktion »Weihnachten im Schuhkarton« bilanzierte ein neues Rekordergebnis: 1904 Kinder aus Südosteuropa erhalten am Heiligabend ein Überraschungspäckchen aus Achern. Kirchengemeinden vor Ort verteilen die »kleinen Geschenke der Hoffnung« in Schulen, Kindergärten, Waisen- und Krankenhäusern oder direkt in den Familien der kleinen Empfänger.

Für viele Kinder in Not ist es das erste Weihnachtsgeschenk ihres Lebens. Dies kann sogar eine Drittklässlerin der Antoniusschule in Oberachern bestätigen, die von der katholischen Religionslehrerin Raphaela Konen unterrichtet wird. Konen unterstützt die von Rosemarie Ell in Achern ins Leben gerufene Aktion seit 2006 und motiviert ihre Schüler mitzumachen.

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Aus eigener Erfahrung
Eine aus Rumänien zugewanderte Schülerin erzählte zum Erstaunen ihrer Klassenkameraden, dass sie selbst, als Sechsjährige, einen Schuhkarton mit Geschenken, da­runter ihre erste Puppe, erhielt. Da wunderte es niemand, dass es sich das Mädchen nicht nehmen ließ, zusätzlich zur Klassenaktion einen eigenen, selbst gefüllten Karton auf die Reise zu schicken.

Rosemarie Ell, die Initiatorin der Acherner Sammelstelle, freute sich über die »engagierte Beteiligung der Schulen und Kindergärten« und die »erstklassige Qualität der Geschenke«. Erneut unterstützen auch viele Acherner Firmen sowie die Volksbank und Sparkasse Ortenau die Aktion mit Sach- und Geldspenden. Die Firma Schuh-Schäfer stellte wie im Vorjahr die Räume im Josefshaus zur Verfügung und übernahm die Heizkosten. Ell kann die Freude über das Rekordergebnis leider kaum genießen. Sie ist gesundheitlich schwer angeschlagen und erklärt: »Ohne meine Helfer, die mir die gesamte Verpackungs- und Kontrollarbeit abnehmen, hätte ich längst aufgeben müssen.« Einen Nachfolger für die Organisation zu suchen, sei immer nicht noch nicht gelungen. Trotzdem will Ell weitermachen, um 2015 ihr 20-jähriges Aktionsbestehen feiern zu können.

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