Helmlinger Jugendfeuerwehr kann mit Stolz ihr 50-jähriges Bestehen feiern«, betonte Abteilungskommandant Thomas Walther, der mit seinen Kameraden seit Jahren die Arbeit seiner Vorgänger sehr erfolgreich fortsetzt. Er bescheinigte der Helmlinger Feuerwehrführung vor 50 Jahren viel Weitblick, als diese die Jugendwehr gründete. »Hier in Helmlingen spürt man etwas ganz Besonderes, nämlich Herzblut und Leidenschaft«, zollte Ortschaftsrat Roland Schulz als Vertreter der Ortsverwaltung und Vereinsgemeinschaft der Führung und den Ausbildern höchste Anerkennung.

Beispiel für andere

»Überproportional engagiert, bezogen auf die Ortsgröße«, sparte Bürgermeister Michael Welsche nicht mit Lob, als er die Jubiläumsgabe der Stadt Rheinau überreichte. »Mit Sarah Wurtz und Anna-Lena Loges habt ihr die beiden einzigen Ausbilderinnen in Rheinau«, meinte Thorsten Zembruski, Jugendleiter der Rheinauer Feuerwehr. In Helmlingen sind seit vielen Jahren Mädchen in der Jugendgruppe integriert und übernehmen Verantwortung. Roland Hoch von der Patenwehr aus Drusenheim erinnerte daran, dass im Jahr der Gründung der Jugendfeuerwehr auch die Partnerschaft zwischen Helmlingen und Drusenheim begann. 

Etwas Besonderes ließ sich die Rheinauer Altersabteilung einfallen: Sie gratulierten dem Helmlinger Nachwuchs mit Gesang. Altersobmann Heinz Zimpfer bestätigte in seinem Rückblick, dass der Mitgliederstand über die Jahre gehalten wurde. Pfarrer Harald Kratzeisen ging im Festgottesdienst auf die Belange der Wehrmänner ein. Den Festakt umrahmte der Fanfarenzug aus Freistett musikalisch. 

Mit Technik von damals

Bei der Schauübung am Nachmittag simulierte die Helmlinger Jugendwehr einen Brand am Jugendtreff. Mit dem Aufbau der Wasserversorgung war zudem der Gastank zu sichern. Rustikaler gingen die einstigen Gründungsmitglieder der Jugendwehr zu Gange: Als es in Helmlingen noch kein Feuerwehrauto gab, wurde der Feuerwehranhänger mittels Traktor zu den Einsatzorten gefahren. Mit diesem Fuhrwerk fuhren die zur Probe vor. In zwei Zusatzproben brachte Jugendleiter Erwin Hänsel seine Jungs auf Vordermann. Die Jugendfeuer wehr aus Drusenheim simulierte einen Wohnhausbrand mit der Bergung eines Verletzten. 
Die zahlreichen Zuschauer honorierten die Übungen mit viel Beifall.