»Ich war richtig gerne Lehrer«
Am Freitag wurde der Lehrer und Konrektor der Maiwaldschule, Wolfgang Hetzel, im Kreis seiner Kollegen und Schüler bei einer Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet. Sein Vorhaben, den Jakobsweg zu beschreiten, ließ der Elternbeirat in einem Steinrelief verewigen.
»Am besten fand ich unsere großen Kunstprojekte, die wir immer wieder alle zusammen durchgeführt haben« erzählte Hetzel den Schülern am Freitag in einer kurzen Ansprache. Die Kinder hatten dem Kunstliebhaber zum Abschied ein riesiges Mobile mit selbstgestalteten, bunten Plexiglasscheiben gebastelt.
39 Jahre im Dienst
»Ich war richtig gerne Lehrer«, lautete Hetzels Resümee nach 39 Jahren im Schuldienst. Davon war er 33 Jahre an der Maiwaldschule tätig. Dort hat er in seiner langjährigen Dienstzeit viele Veränderungen miterlebt und mit auf den Weg gebracht: als Multiplikator für die Einführung des Französischunterrichts an Grundschulen, als Leiter der Beratungsstelle für sprachbehinderte Kinder und als kommissarischer Schulleiter. Seit 1992 war Hetzel als Konrektor sowie als Gründungsmitglied und langjähriger Schriftführer des Fördervereins der Maiwaldschule tätig. Für sein Engangement im Förderverein wurde er von der stellvertretenden Vorsitzenden, Susanne Janz, zum ersten Ehrenmitglied ernannt. Sie überreichte mit den Elternbeiratsvorsitzenden Carmen Anastasopoulos und Bianka Schindler einen Stein, dessen Relief in Form des Jakobsweges gehauen wurde.
Jetzt, im Ruhestand, will Hetzel mit seiner Frau Angelica die Zeit nutzen, um das zu beenden, was er vor einigen Jahren bereits begonnen hatte: Den 800 Kilometer langen Jakobsweg von St. Jean Pied du Port nach Santiago de Compostela zu wandern. Begleitet wurde er zum Abschluss von vielen guten Wünschen seiner Schüler und Kollegen, die sie ihm in Form kleiner Kieselsteine überreichten.