In Containersiedlung sollen jetzt maximal 44 Flüchtlinge
Die Stadtverwaltung rechnet im März oder April mit einer Belegung des vor rund einem Jahr errichteten Containerdorfes am Rheinübergang. Das erklärte Bürgermeister Michael Welsche am Mittwoch in der Sitzung des Gemeinderates auf Anfrage von Andrea Hauser vom Helferkreis Rheinau unter Berufung auf ein entsprechendes Info-Schreiben aus dem Landratsamt. Nähere Infos, woher die Flüchtlinge stammten – ob aus einer Landeserstaufnahmestelle oder einer anderen Unterkunft – lägen selbst der Kreisbehörde erst kurz vor Eintreffen der unterzubringenden Neuankömmlinge vor.
Hauser betonte, dass die Containerunterkunft ungeeignet sei und bat um die Bereitstellung eines entsprechenden Gemeinschaftsraumes vor Ort zur Betreuung der Kinder. Dabei wollte sie auch wissen, ob das benachbarte ehemalige Sunsetland-Gebäude dafür nutzbar wäre. Wie der Rathauschef erklärte, befinde man sich bei der Flüchtlingsunterbringung nach wie vor in einer »gewissen Krisensituation«, wobei die Verantwortung bezüglich des Containerdorfes beim Landratsamt liege, und da wolle man die Kreisbehörde auch nicht aus der Pflicht nehmen. Man werde aus dieser Notsituation aber das Beste machen, versprach er und dankte dabei dem Helferkreis für seinen Einsatz.
Sieben Quadratmeter
Welsche zeigte sich verwundert, dass das Landratsamt beabsichtige, die Containersiedlung zu belegen, gebe die Behörde doch angemietete feste Gebäude anderorts wieder auf. Immerhin: In der ursprünglich für 88 Personen ausgelegten Anlage sollten nun laut Landratsamt höchstens die Hälfte untergebracht werden, so dass pro Person sieben Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung stünden. Der Kreis miete den Freistetter Standort für maximal zwei Jahre bei einer vierteljährlichen Kündigungsfrist an.
»Es war ein sehr intensives und lehrreiches Jahr für uns«, meinte Andrea Hauser rückblickend für den Helferkreis, der vor allem die Betreuung der Flüchtlinge im Familienhaus »Am Viehgrund« übernimmt.