Freistetter fordern viel Geld für Haushalt 2015 an
Fünf Seiten umfasste das Zahlenwerk des Bezirksbeirates Freistett zur Mittelanmeldung für 2015 und der mittelfristigen Finanzplanung. Viel Geld wird für den Schulbereich ausgegeben. Alle drei Fraktionen stimmten der Wunschliste zu.
Es geht um Geld – viel Geld, wenn man die Liste der Forderungen des Freistetter Bezirksbeirates an den Verwaltungs- und Vermögenshaushalt der Stadt Rheinau liest. Bürgermeister Michael Welsche gab in der öffentlichen Sitzung am Dienstagabend zu bedenken, dass sich das Zahlenwerk auf Schätzungen bezieht. Alleine die Maßnahmen für 2015 erfordern Haushaltsmittel von einer Dreiviertelmillion Euro.
Aufgeteilt in die Werkrealschule (58 400 Euro), Realschule (276 000 Euro) und Grundschule (21 900 Euro) fließen insgesamt 356 300 Euro in den Schulbereich, um beste Voraussetzungen für Bildung anbieten zu können.
Neuer Anstrich
Mittelfristig sind für die Grundschule von 2016 bis 2018 noch einmal 36 000 Euro für Akustikdecken in den Klassenzimmern vorgesehen. Maßnahmen an den beiden Kindergärten Schwimmbad- und Bahnhofstraße erfordern 35 700 Euro. Am Bürgersaal sind kleinere Putzsanierungen notwendig. In den Rathäusern I und II kommt zu den Maler- und Putzarbeiten noch die Lüftung der beiden Serverräume hinzu. In der Stadthalle sind Parkettsanierungen notwendig, der ehemalige Farrenstall bekommt einen neuen Anstrich und zwei neue Türen.
In der Sporthalle müssen Türen wegen unbefugten Zugangs verändert werden. Reparaturarbeiten sind am Feuerwehrgerätehaus und am Polizeiposten notwendig. Kleinere Maßnahmen in der Bibliothek, dem Heidenkirchl, der Aussegnungshalle und am Friedrich-Stephan-Stadion kommen hinzu. Beim Haus der Jugend kommt zur Erneuerung der Elektroinstallation und der Damentoilette hinzu, dass das Eternitdach undicht ist und erneuert werden muss, was zusätzlich 50 000 Euro erfordert.
Viel Eigenarbeit
In drei Bauabschnitten soll die Halle des Turnerbundes wieder auf Vordermann gebracht werden. Hatte der Verein stets in viel Eigenarbeit versucht, die Halle in Schuss zu halten, so wurde nun erkannt, dass der Verein eine Grundsanierung alleine nicht stemmen kann. Die Erneuerung der Heizungsanlage, die energetische Sanierung, der Einbau einer Behindertentoilette, die Bodensanierung, das sind nur die wichtigsten Maßnahmen, zu denen die Stadt bis 2019 eine Kostenübernahme von insgesamt 200 000 Euro garantieren will.
Eine große finanzielle »Unbekannte« ist das zu erwartende Ergebnis der Brandverhütungsschau. Nach Aussage von Bürgermeister Michael Welsche sind hier, alleine für die städtische Gebäude in Freistett, Kosten im sechsstelligen Bereich möglich. Für Maßnahmen im Tiefbaubereich wird bis 2018 mit Kosten von 700 000 Euro gerechnet. Größter Brocken (585 000 Euro) ist der Endausbau der Straße »Am Viehgrund«.
Die Planungsrate zur Sanierung der Rheinstraße mit Radweg im Bereich Fahrzeug Hänsel bis Baustoffwerk Peter, die Brückensanierung Yachtstraße-Rheinseitenkanal, die Umgestaltung des Schulcampus/Hallenbad, gärtnerische Maßnahmen am Gräberfeld auf dem Friedhof, Sitzbänke in öffentlichen Grünanlagen wurden ebenso aufgenommen, wie die Verkehrssituation im »Salmenkopf«.
Geld in Infrastruktur
Die vorerst gemieteten »Halma Hüte« (Beton-Rundpfosten) als Lkw-Parkverhinderer haben sich bewährt und sollen als ständige Verkehrsmaßnahme gekauft werden. Stadtrat Christian Dusch stellte zufrieden fest, dass Anregungen des Jugendgemeinderates aufgenommen wurden, viel Geld in die Infrastruktur des Schulbereiches fließt und dem Turnverein zur Hallensanierung unter die Arme gegriffen wird, was letztlich auch dem Schulsport zugute kommt. Diese Auffassung vertraten alle drei