Indianerkult authentisch vermittelt
Einmal in die Rolle eines richtigen Indianers schlüpfen – das konnten die Kinder bei der Tipi-Woche des Acherner Ferienprogramms. Dabei wurden nicht nur Traumfänger gebastelt, bei einem Wild-West Parcour konnte man auch Edelsteine polieren.
»Thomy der Weltenbummler« konnte es sich bei der verregneten »Großen Wild-West-Spieleparty« auf den Illenau-Wiesen gemütlich machen. Da der erhoffte Ansturm ausblieb und über den Tag verteilt nur ein paar Dutzend Kinder das Angebot nutzten, konnte der aus Backnang angereiste Spielanimateur eine ruhige Kugel schieben.
Viele Jahre in Amerika
Die Tipi-Woche des Acherner Ferienprogramms (wir berichteten in der Mittwochausgabe unserer Zeitung) wurde am Mittwoch und Donnerstag mit drei weiteren Veranstaltungen fortgesetzt. Heiderose Banco fertigte mit den Kindern Lederbeutel, Armbänder und einen Traumfänger nach indianischem Muster. Da Banco über viele Jahre in Nordamerika lebte und den Kontakt zu Indianern suchte, konnte sie die kulturellen Techniken authentisch vermitteln. Um sich vor der heiß brennenden Sonne zu schützen, zogen sich die Teilnehmer der Kunsthandwerkskurse in das schützende Tipi zurück. Auch Edeltraut Gallitschkes spannende Indianergeschichten wurden am Donnerstagnachmittag im Tipi erzählt, während Annette Lorenz-Kalombas Trommelsession auf der »Büffelwiese« stattfand. Dass am Abend Würstchen gegrillt und am offenen Lagerfeuer getanzt und gesungen wurde, kam bei den Kindern wie erwartet besonders gut an.
Hufeisen werfen
Gestern früh baute Thomy seinen Wild-West Parcours auf der Wiese auf. Beim Backnanger konnten die Kinder mit Waschpfannen nach Katzengold-Nuggets im sandigen Wasser schürfen, Edelsteine polieren, Hufeisen oder Tombaks werfen und mit der Armbrust auf Äpfel schießen. Sein zuletzt bei den Acherner Kinderkulturtagen rege in Anspruch genommenes Angebot, setzte den Schlusspunkt des zumeist ausgezeichnet besuchten Schwerpunktangebots.