Kappelrodeck macht Baugebiet aus Industriebrache im Dorf
Das Brommer-Areal in Kappelrodeck wurde am Montag als Baugebiet mit neun Plätzen freigegeben. Es ist laut Bürgermeister Stefan Hattenbach ein weiteres Beispiel für eine flächensparende Innenentwicklung der Gemeinde.
Vor wenigen Monaten noch innerörtliche Industriebrache, heute ein attraktives Wohngebiet mit neun Bauplätzen – kein Wunder, dass bei der Übergabe des Brommer-Areals die positiven Aspekte im Vordergrund standen. »Kappelrodeck floriert und entwickelt sich mit Maß und Verstand«, freute sich Bürgermeister Stefan Hattenbach, der dabei vor allem die hohe Attraktivität der Rotweingemeinde als Wohnort besonders hervorhob.
Zwei Änderungen
Zur Freigabe des Brommer-Areals hieß Hattenbach am Montagnachmittag Clemens Fritz als Vorstandsmitglied der Volksbank Ortenau willkommen, ebenso Vertreter des Gemeinderats, der Bauverwaltung, der Versorger und nicht zuletzt auch die Familien und Bauherrengemeinschaften, die auf dem Areal bereits Bauplätze erworben haben. Aus einem brachliegenden Gewerbebetrieb ein attraktives Wohngebiet zu machen höre sich zwar recht einfach an, betonte er, »der Weg musste aber mit Nachdruck beschritten werden«. Er erinnerte an die wichtigsten Stationen im Bebauungsplanverfahren, von den Beschlüssen zur ersten Änderung im Februar 2015 und zur zweiten Änderung, die dann im April dieses Jahres Rechtskraft erhielt. Ergänzend gab es eine Vielzahl von Abstimmungsgesprächen mit dem Erschließungsträger, mit Anliegern und ausführenden Firmen. Ziel war es, den großen Bedarf an Wohnbauplätzen in der Gemeinde zu bedienen, der sich daran zeigte, dass der erste Bauantrag schon im Dezember 2015 einging und dass für sechs von den insgesamt neun möglichen Bauvorhaben bereits eine Baugenehmigung mit Baufreigabe vorliegt.
»Gerade mal gut drei Monate nach dem symbolischen ersten Spatenstich Ende Juni kann jetzt die offizielle Freigabe des Baugebiets gefeiert werden«, freute er sich. Damit habe die Gemeinde einmal mehr den Beweis angetreten, dass sie die ressourcen- und flächensparende Innenentwicklung ernst nehme und es in Rekordzeit schaffen könne, ein »sehr modernes Wohngebiet mit attraktiven Grundstücksgrößen und -zuschnitten, toller zentraler Lage, LED-Straßenbeleuchtung und Leerrohranbindung für Highspeed-Internet zu schaffen«. »Eine Erfolgsgeschichte, wie sie nur in Gemeinden wie Kappelrodeck geschrieben werden kann«, fasste Hattenbach zusammen.
18-monatige Planung
»Nach rund 18 Monaten Planung und Arbeit können wir heute auf den erfolgreichen Abschluss dieses Projekts anstoßen«, betonte Clemens Fritz für die Volksbank Ortenau als Erschließungsträger.