Kappelrodeck plant 20 000 Euro für für Wirtschaftswege ein
»Feldwege sind Teile der wichtigen Infrastruktur unserer Landwirtschaft als Wirtschaftsfaktor, eine ordentliche Erschließung dient aber auch dem Erhalt und der Erlebnismöglichkeit unserer Kulturlandschaft«, sagt Bürgermeister Stefan Hattenbach. Deswegen hat die Gemeinde Kappelrodeck laut Mitteilung 15 Kilometer Wirtschaftswege nach objektiven Kriterien bewerten lassen. Die Daten fließen in das zu implementierende Straßenunterhaltungsmanagement.
In dieses habe die Gemeinde »ganz bewusst« nicht bloß die normalen Straßen, sondern auch die Wirtschaftswege mitaufgenommen. Im kommenden Jahr soll das Straßenunterhaltungsmanagement in der Gemeinde etabliert sein.
Das Netz an Wirtschaftswegen in Kappelrodeck ist nicht nur groß, sondern auch vielfältig. Dabei sind die Frequentierung und Nutzung ebenso unterschiedlich, wie Ausbauart und der Zustand.
Sondermaßnahmenpaket
»Wir dürfen als Gemeinde die Wirtschaftswege nicht aus den Augen verlieren, der Fokus muss trotz der Fülle an anderen Aufgaben auch auf dieser Infrastruktur liegen«, erklärt Hattenbach. Deutlich mehr will er deshalb in den Erhalt der landwirtschaftlichen Wege investieren. Im Haushaltsentwurf für 2017 ist neben der regulären Straßenunterhaltung ein Sondermaßnahmenpaket von 20 000 Euro zur Sanierung von Feld- und Wirtschaftswegen eingeplant.
Für die Waldwege, in die von 2011 bis 2015 bereits mehr als 50 000 Euro investiert wurden, sollen zusätzlich rund 12 000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Ob die für 2017 eingeplanten Haushaltsansätze die anstehenden schwierigen Haushaltsberatungen überstehen, bleibt abzuwarten.
Initiative der Anrainer
Wichtig sei bei all dem aber auch, dass die Vielzahl der Anrainer und Bewirtschafter – auch wenn es nur kurze Wegabschnitte sind – mit eigenem Engagement auch selbst dafür Mitverantwortung tragen, dass der Weg an ihrem Grundstück gut erhalten bleibt.
Vielerorts in der Gemeinde funktioniere das sehr gut, in Einzelfällen wäre hier etwas mehr wünschenswert. Mit vielen kleinen Beiträgen könne in Summe auch viel erreicht werden, meinen die Gemeindevertreter.