Kappelrodeck

Kappelrodecker Rathaus genau 40 Jahre alt

Peter Meier
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08. Oktober 2016
Bürgermeister Stefan Hattenbach mit einer Kopie der Urkunde der Grundsteinlegung und einigen Teilnehmern der Feierstunde am Freitag (von links): Helga Stork, Renate Strack, Sonja Schimonowitsch, Silke Panter, Albert Schneider, Ute und Franz Hausmann, Stefan Hattenbach, Markus Vogel, Erich Schindler, Klaus Maier, Karin Hättig, Rolf-Dieter Schink, Pfarrer Andreas Moll, Günther Gallwitz und Martin Lamm.

Bürgermeister Stefan Hattenbach mit einer Kopie der Urkunde der Grundsteinlegung und einigen Teilnehmern der Feierstunde am Freitag (von links): Helga Stork, Renate Strack, Sonja Schimonowitsch, Silke Panter, Albert Schneider, Ute und Franz Hausmann, Stefan Hattenbach, Markus Vogel, Erich Schindler, Klaus Maier, Karin Hättig, Rolf-Dieter Schink, Pfarrer Andreas Moll, Günther Gallwitz und Martin Lamm. ©Peter Meier

Auf den Tag genau 40 Jahre nach der Grundsteinlegung des Gebäudes lud die Gemeindeverwaltung Kappelrodeck am Freitag ins Rathaus ein, um diesen runden Geburtstag zu feiern.

In seiner Ansprache zum 40. Geburtstag des Kappelrodecker Rathauses ging Bürgermeister Stefan Hattenbach anhand der Urkunde von Grundsteinlegung und Richtfest auf Selbstverständnis und Aufgaben von Gemeinderat und Verwaltung vor 40 Jahren ein. Er beleuchtete die Entwicklung zum heutigen Dienstleistungsunternehmen und zum Rathaus als »multifunktionale Infrastruktur des Gemeindelebens sowie Kristallisations- und Knotenpunkt bürgerschaftlichen Wirkens«. Eine umfassende Sanierung des Rathauses für rund drei Millionen Euro stehe an, möglichst unterstützt durch eine Förderung des Landes.

Sohn des Architekten

Gekommen zur Feierstunde waren Familienmitglieder des damaligen Bürgermeisters Erich Hausmann, Gemeinderäte und städtische Bedienstete, die vor 40 Jahren aktiv waren, Architekt Rolf-Dieter Schink, dessen Vater den Architektenwettbewerb für sich entschieden hatte, Vertreter der ausführenden Firmen wie Martin Lamm und Mitglieder der aktuellen Rathausmannschaft. 

Hattenbach erinnerte an einen Gemeinderatsbeschluss vom Mai 1976, unmittelbar nach dem Zusammenschluss mit Waldulm, mit dem der Neubau eines Rathauses in die Wege geleitet wurde – auch aus Raumnot, der Gemeinderat tagte damals in der Schule. Die Kosten beliefen sich auf zwei Millionen Mark. Der Baustil der 70er blieb seither ohne nennenswerte Sanierungen oder Umbauten erhalten – einschließlich der angesichts der damaligen Heizölpreise noch bescheidenen Anforderungen an Energetik.

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Vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklung seit 1976 machte Hattenbach deutlich, dass auch die Kommunalverwaltung von heute fast nichts mehr mit dem gemein hat, was ein Bürgermeisteramt 1976 auszeichnete. Kommunen seien heute Dienstleister, das Rathaus »kein Haus der hohen Räte, sondern ein Haus, in dem der Bürger Rat, Unterstützung und Dienstleistung in jeder Lebenslage findet«.

Ausdruck der Demokratie

Das Rathaus sei auch mit Leben der Bürger erfüllt bei Spielenachmittagen der Senioren, als Tagungsraum für Kindergärten und Gewerbeverein oder bei Aktionen des Kinderferienprogramms. Gleichzeitig seien Rathäuser als kommunalen Selbstverwaltung auch Ausdruck des demokratischen und föderalen Grundgedankens: »Ohne Gemeinde ist kein Staat zu machen.« Mit Sorge blickte Hattenbach darauf, was den Gemeinden an Aufgaben übertragen wird, ohne dafür auch die nötigen Gelder bereitzustellen.

40 Jahre alter Wein

Zum Schluss zitierte Hattenbach aus der Urkunde zu Grundsteinlegung und Richtfest 1976, dass damals die Winzer »einen an Qualität guten Wein eingebracht haben«. Davon konnten sich die Teilnehmer der Feierstunde überzeugen und mit einer 40 Jahre alten vom Winzerkeller zur Verfügung gestellten Spätburgunder Spätlese auf das Rathaus anstoßen.

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