Kellerraum für Barrique-Weinfässer
Ein neuer Weinkeller, ein neuer Parkplatz und mehr Kindergartenplätze – das alles bekommt Sasbachwalden demnächst. In der Gemeinderatssitzung am Mittwoch wurden die nötigen Beschlüsse gefasst.
Die Alde Gott Winzergenossenschaft will einen neuen Kellerraum für Barrique-Weinfässer anbauen. Er soll unter dem Vorplatz der WG rechts vom Eingang zum Weinverkauf an der Talstraße liegen. Wenn die Baugrube wieder verschlossen sei, werde man davon nichts sehen, erklärte Sonja Schuchter dem Gemeinderat. Man habe die Genossenschaft darüber informiert, dass die Glasfaserleitung in diesem Bereich liegt und dies bei dem Vorhaben zu berücksichtigen sei. Der Gemeinderat votierte einstimmig für die Baupläne.
Der neue Parkplatz am Hörchenberg kann kommen. In der jüngsten Sitzung genehmigte der Gemeinderat bei zwei Enthaltungen den Bauantrag eines Gewerbebetriebs an der Bergstraße.
Dessen Parkplätze reichen insbesondere in der Mountainbikesaison nicht mehr aus. Der bisher unbefestigte Platz am Ausgang der Gaishölle soll vergrößert und ausgebaut werden. In Gesprächen mit dem Investor erreichte Bürgermeisterin Sonja Schuchter, dass die geplanten Hinweisschilder kleiner werden als ursprünglich geplant.
Die Schilder hatten dazu geführt, dass der Rat die Entscheidung über das Vorhaben zweimal vertagte. Sie sollen nun auch Wanderer zum Parken auffordern und nicht nur Mountainbiker und Gäste des Hotels und Restaurants.
Eine neue Krippengruppe für fünf Kleinkinder bekommt der Kindergarten St. Elisabeth ab September. Außerdem wird ein junger Mensch gesucht, der sein Freiwilliges Soziales Jahr in der Sasbachwaldener Einrichtung verbringen will. Die Leiterin wird zu 45 Prozent statt wie bisher zu 25 Prozent für ihre Leitungstätigkeiten freigestellt. Der Gemeinderat stimmte den Maßnahmen zur Erweiterung der Kapazität von derzeit 79 auf bis zu 92 Plätze ohne Gegenstimme zu.
»Es ist doch erfreulich, dass die Kinderzahl steigt«, kommentierte Gerhard Brock, der bei den Verhandlungen mit dem kirchlichen Träger am Tisch gesessen hatte. Man habe nur die Möglichkeit gesehen, der steigenden Nachfrage nach Betreuungsplätzen mit der Gründung einer fünften Gruppe zu begegnen. Jetzt werde es eng im Kindergarten und man müsse irgendwann über einen weiteren Anbau sprechen. Einstweilen werden die Kinder ihre Mahlzeiten im großen Flur einnehmen.
Weitere Fachkraft
Durch die neue Gruppe und Veränderungen in der Struktur der bestehenden Gruppen gewinne man auch eine gewisse Reserve, erklärte Hauptamtsleiter Jürgen Zeilfelder: »Man weiß halt nicht, was wirklich kommt.« Weil eine weitere Fachkraft eingestellt werden müsse, werde die politische Gemeinde rund 47 000 Euro mehr bezahlen. Die FSJ-Stelle koste die Kommune pro Jahr 6750 Euro, die Erhöhung der Leistungsfreistellung 9900 Euro. Vom Land seien 38 000 Euro mehr an Zuschüssen zu erwarten, eventuell auch mehr. Die übrigen Mehrkosten könne die Gemeinde aus ihrem Personalhaushalt decken, ergänzte Bürgermeisterin Sonja Schuchter. Hier seien Einsparungen möglich, weil nicht alle Stellen wie geplant besetzt würden.