Koehler: 2014 hat Erwartungen übertroffen
Die Papierfabrik August Koehler SE ist mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2014 hochzufrieden. Die Erwartungen wurden übertroffen, erklärte jetzt der Technische Vorstand, Werner Ruckenbrod. Koehler habe seine Position auf dem Weltmarkt weiter ausgebaut.
Positiv hätte sich unter anderem die Rückkehr auf den US-Markt ausgewirkt, nachdem die Internationale Handelskommission der Vereinigten Staaten (ITC) das Anti-Dumping-Verfahren eingestellt hatte (wir berichteten). Zwar habe sich der Thermopapiermarkt durch neue Mitbewerber und gesunkene Verkaufspreise stark verändert, viele der langjährigen Kunden seien aber zu Koehler zurückgekehrt. Man sei dabei, die Marktposition wieder auszubauen, meinte Ruckenbrod in der Werkszeitschrift Koehler-Rundschau. Das führe dazu, dass die Kapazitäten auch 2015 sehr gut ausgelastet seien.
Optimierung bis März
Gesunkene Durchschnittspreise habe Koehler durch Entlastungen auf der Rohstoffseite, positive Währungseffekte und strikte Kostenkontrolle auffangen können. In den Erwartungen zurückgeblieben seien trotz steigender Absatz- und Umsatzzahlen die Ergebnisse des Pappe-Segments der Katz-Gruppe.
Nahezu abgeschlossen hat Koehler sein Projekt »Logistikzentrum« in Oberkirch. Die erste Palette eines Kundenauftrags sei Anfang Dezember im neuen Hochregallager erfolgreich eingelagert worden. Die Optimierungs- und Hochlaufphase dauere noch bis Ende März an. Danach sollen sich Kostensenkungseffekte schnell einstellen. »Wir sind überzeugt, dass unsere Entscheidung für diese Investition in Höhe von fast 40 Millionen Euro am Standort Oberkirch ein entscheidender Schritt in die Zukunftssicherung der Papierfabrik August Koehler SE ist«, betonte Ruckenbrod.
71 Millionen Euro hat die Koehler-Gruppe im vergangenen Jahr insgesamt investiert. Und auf hohem Niveau soll es auch in den Folgejahren weitergehen. 2015 erwartet Ruckenbrod eine Fortsetzung des Erfolgskurses. Neben der Koehler Paper Group soll auch die Koehler Energy Group dynamisch wachsen und mit den zwei neuen Kraftwerken in Niedersachsen ihre Bedeutung als neues Standbein festigen.