Rheinau

Kreisverkehr an der Maiwaldkreuzung lässt auf sich warten

Ellen Matzat
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28. Januar 2017
Stark befahren und unfallträchtig ist die sogenannte Maiwaldkreuzung an der L 87 zwischen Freistett und Gamshurst beziehungsweise Wagshurst und Memprechtshofen. Der Bau des seit Langem geforderten Kreisverkehrs verzögert sich.

Stark befahren und unfallträchtig ist die sogenannte Maiwaldkreuzung an der L 87 zwischen Freistett und Gamshurst beziehungsweise Wagshurst und Memprechtshofen. Der Bau des seit Langem geforderten Kreisverkehrs verzögert sich. ©Ellen Matzat

Die unfallträchtige Maiwaldkreuzung an der L87 zwischen Freistett und Achern soll in einen Kreisverkehr umgebaut werden. Mit den Arbeiten dazu hätte eigentlich Ende vorigen Jahres begonnen werden sollen – doch daraus wurde nichts.

Die Maiwaldkreuzung zwischen Freistett und Achern an der L 87 sowie Wagshurst und Memprechtshofen an der K 53 12 ist das nächste große Straßenverkehrsprojekt im Raum Rheinau/Achern. Das jedenfalls hatte Landrat Frank Scherer im Sommer beim symbolischen Spatenstich zum Radwegbau zwischen Rheinbischofsheim und Wagshurst verkündet und dabei einen Baustart für den Kreisverkehr noch im gleichen Jahr in Aussicht gestellt. Daraus wurde freilich nichts.

Unterlagen fehlen

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Das Genehmigungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen, da Unterlagen nachgereicht werden mussten. »Der Genehmigungsplan und die Baupläne werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis das Regierungspräsidium die endgültige Genehmigung aussprechen kann«, erklärte Roland Gäßler, Leiter des Straßenbauamtes beim Landratsamt Ortenaukreis, auf Anfrage der Mittelbadischen Presse. Der Spatenstich ist nun für diesen Sommer geplant. Die Bauzeit soll rund drei Monate betragen.

In der Vorplanung 2015 sei man von 500 000 Euro ausgegangen, jetzt rechne man mit 600 000 Euro – samt Verlegung der dazugehörigen Wirtschaftswege und einer Ausgleichsmaßnahme. Ebenso soll die Einmündung für den neuen Radweg von der Maiwaldkreuzung nach Memprechtshofen und weiter nach Gamshurst parallel zur K 53 12 und K 53 72 gleich mitberücksichtigt werden. Die Kosten für den Kreisverkehr teilen sich das Regierungspräsidium und der Kreis.

Hintergrund

Zu den Radwegen

Die Radwege werden als gesondertes Projekt behandelt. Im Kreishaushalt 2015/2016 waren sie im gesamten »Maiwaldprojekt« in Höhe von fünf Millionen Euro bereits berücksichtigt. In dieser Planung war auch der Knoten von Gamshurst zurück zur L 87, der jetzt aber bestehen bleiben soll. »Dieser fällt nicht so negativ auf, dass man daran etwas ändern müsste«, teilte das Straßenbauamt mit. 

Der Fokus stehe jetzt neben dem Kreisverkehr auf den beiden Radwegen. Für diese soll dieses Jahr die Planung fertiggestellt werden, anvisierte Bauzeit ist Frühjahr bis Herbst 2018. Bauherr für die Radwege ist der Ortenaukreis. 

Finanziert werden sie zur Hälfte durch das Land sowie vom Kreis und den betroffenen Gemeinden. Ein Radweg von der Maiwaldkreuzung nach Wagshurst parallel zur K 53 12 ist mit über zehn anderen Projekten, die in Planung sind, in einer Perspektivliste ab 2019 vermerkt. Darin enthalten ist auch der Lückenschluss des Rad- und Gehwegs bei Holzhausen an der K 5317 zwischen der K 5374 und der K 5311. em

Stichwort

Stimmen

heinaus Bürgermeister Michael Welsche erinnert daran, dass Rheinau seit vielen Jahren einen Kreisverkehr fordere – beim Regierungspräsidium, beim Landrat und weiteren Politikern der Region. »Für die damit verbundenen Radwege bedeutet dies auch eine Verbesserung der Verkehrssicherheit sowie eine Qualitätsverbesserung für die Radwegtouristen«, so Welsche gegenüber dieser Zeitung.

»Der Stadt Achern ist der Ausbau der Radwege sowohl im innerstädtischen Bereich wie auch als Verbindung zwischen den Stadtteilen sehr wichtig«, erklärte Acherns Oberbürgermeister Klaus Muttach auf Anfrage.  »Die Maiwaldkreuzung dient unter anderem gleichfalls der Verbesserung der Nutzung von Radwegen, optimiert der Kreisverkehr doch das Radwegenetz in diesem Bereich unter Verkehrssicherheitsgründen.« em

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